Die nepalesische Künstlerin Ragini Upadhyay-Grela kehrt ins Atelier I.S. zurück

<p>Ragini Upadhyay-Grela überzeugt in ihrem Schaffen immer wieder mit der hohen künstlerischen Qualität ihrer Werke.</p>
Ragini Upadhyay-Grela überzeugt in ihrem Schaffen immer wieder mit der hohen künstlerischen Qualität ihrer Werke. | Foto Wolfgang Wygand

Seit 1994 präsentiert die Galerie „Atelier I.S.“ in Walhorn regelmäßig die Arbeiten von Ragini Upadhyay-Grela. Die Künstlerin überzeugt in ihrem Schaffen immer wieder mit der hohen künstlerischen Qualität ihrer Werke. Dabei präsentiert sie sich in ihrer Arbeit mit stetig neuen Thematiken, welche sie inspirieren und die sie in ihren Werken verarbeitet. In der langen Zeitspanne von mehr als einem Vierteljahrhundert erwuchs eine tiefe Freundschaft und Verbundenheit zu dieser außergewöhnlichen, bemerkenswerten und starken Frau.

Mittlerweile gehört Ragini Upadhyay-Grela weltweit zu den bedeutendsten Vertreter der zeitgenössischen Kunst in Nepal. Ihre Werke finden internationale Anerkennung und reisten schon um die halbe Welt, hängen in zahlreichen Museen und privaten Sammlungen. Die nepalesische Mythologie zieht sich wie ein roter Faden durch die Werke der Künstlerin, ebenso wie ihre Liebe zur Umwelt und das Aufzeigen der zahlreichen Leiden der Natur. Auch der Kampf der Frau für die Gleichberechtigung ist seit vielen Jahren Thema in ihren Bildern. Ihre Arbeiten sind extrem vielfältig in ihrem Ausdruck und verstehen sich immer als Zeichen der Zeit.

Mit symbolischen Darstellungen entwickelt die Künstlerin ihre Bildsprache.

Die Künstlerin scheint von einem großen Energiefluss umgeben zu sein, der ihren Tatendrang stetig neu entfacht, ihr die Kraft gibt durch und mit ihren Arbeiten diese Präsenz aufbauen zu können. Es sind immer wieder symbolische Darstellungen, mit denen die Künstlerin ihre Bildsprache entwickelt und mittels derer sie den Betrachtern ohne sprachliche Barrieren Denkanstöße gibt. Einen tiefen Einschnitt erlebte Ragini Upadhyay-Grela im Abschied von ihrer Tochter Shivata, welche im Alter von 20 Jahren an einer bakteriellen Meningitis verstarb. Wieder wandelten sich ihre Arbeiten. Es entstand eine neue Serie von Bildern unter dem Titel „From my heart“. Abschied, Trauer, Mutterliebe, Schmerz, aber auch Hoffnung spiegeln sich in diesen Werken. Shivata war ein lebensbejahendes Wesen, das den großen Wunsch hatte, die Welt ein wenig besser zu gestalten. Schon immer engagiert sich Ragini Upadhyay-Grela politisch und in sozialen Projekten und so gründete sie, inspiriert durch das Bedürfnis ihrer Tochter, die „Shivata Love Foundation“. Ziel dieser Foundation ist es, unter anderem jungen Menschen in Nepal aus Notsituationen herauszuhelfen und ihre schulische und künstlerische Bildung zu fördern. Bis heute geht ein Teil der Erlöse aus ihrem Werkverkauf an die Stiftung. In der Retrospektive „Open Mind“ wird ein Querschnitt ihrer Arbeiten der letzten Jahrzehnte gezeigt: Aquarelle, Unikatdrucke und Gemälde, welche einen Einblick in die unterschiedlichen Schaffensphasen geben.

(red/hegen)

Eröffnung: Sonntag, 3. September um 16 Uhr (Einlass ab 14 Uhr)

3. bis 24. September, samstags & sonntags von 14 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung

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