Christian Schmitz

Traurige Gewissheit für die Insassen des Tauchboots „Titan“: Die fünf Männer an Bord sind tot. Das steht nach dem Auffinden von Trümmerteilen fest. Offensichtlich hat der Rumpf des Boots dem enormen Wasserdruck nachgegeben und ist implodiert. Viele Fragen sind noch unbeantwortet. Es gibt jedenfalls kein Happy End, stattdessen aber Stoff für Geschmackloses. Dazu gehört auch Schadenfreude – nach dem Motto: „Das geschieht denen recht!“

Zu hohe Schulden oder umsichtige Haushaltsführung? Um diese Frage drehte sich die Debatte am Montagabend bei der Plenarsitzung im Parlament der DG (PDG). Es ging erneut um die Finanzpolitik, die im Rahmen einer Anpassung des laufenden Haushaltes einer kritischen Prüfung unterzogen, aber dann mit den Stimmen der Mehrheit abgesegnet wurde. Intensiv diskutiert wurde die Rolle, die die DG selbst beim Fachkräftemangel spielen könnte. Und offensichtlich hat bereits der Wahlkampf begonnen.

Erinnern Sie sich noch an den „PISA-Schock“ im Jahr 2000 in Deutschland? Damals wurden die Ergebnisse der ersten OECD-Untersuchung veröffentlicht, die inzwischen berühmt geworden ist. Unser Nachbarland lag dabei in den so wichtigen Bereichen Lesekompetenz, Mathematik und Naturwissenschaften unter dem OECD-Durchschnitt. Ein Weckruf für die stolze Exportnation – stand dies doch im Widerspruch zur positiven Wahrnehmung des Bildungssystems in der Öffentlichkeit.

Wird in der Deutschsprachigen Gemeinschaft genug zur Förderung der Lesekompetenz von Schülern getan? Mit dieser Frage beschäftigte sich das Parlament der DG (PDG) bei der jüngsten Regierungskontrolle. Es gibt eine alarmierende Zahl: 21 Prozent der Jugendlichen – also jeder Fünfte – gehören in der DG zur Kategorie der „leseschwachen“ Leser.