SP-Präsidentin Linda Zwartbol erklärte zur Begrüßung, dass die Entscheidung, alle Kandidaten gemeinsam vorzustellen, die Teamorientierung und das gemeinsame Ziel der SP widerspiegelt: „Wir sind ein Team im Namen der SP Ostbelgien, ein Team für Ostbelgien. Denn egal auf welcher Ebene Kandidatinnen oder Kandidaten von uns kandidieren und Verantwortung übernehmen möchten, wir alle tun es für Ostbelgien. Um Ostbelgien gemeinsam zu bewegen“.
DG-Minister und Spitzenkandidat für die PDG-Wahlen, Antonios Antoniadis, blickt anschließend auf seine zehnjährige Tätigkeit als Minister zurück. Er betonte, dass seine Erfahrung und die Bewältigung von Herausforderungen wie der Pandemie, der Flutkatastrophe und der Inflationskrise ihm geholfen haben, wichtige politische Maßnahmen umzusetzen: „Wir haben nie zugelassen, dass die Krisen uns lähmen. Im Gegenteil. In der persönlichen Leistungsbilanz der letzten 5 Jahre lassen sich knapp 80 Projekte wiederfinden – ohne die Infrastrukturprojekte zu berücksichtigen wohlgemerkt.“
Bezüglich des Programms für die Wahlen, das zu einem späteren Zeitpunkt vorgestellt werde, sagte der PDG-Spitzenkandidat lediglich, dass er nicht nur stolz auf den Inhalt, sonder auch, wie es entstanden sei. In zahlreichen Arbeitsgruppen habe man Programmpunkte entwickelt. „Anschließend sind wir auf die Sozialpartner zugegangen und haben diese Ideen vorgestellt. Die Zivilgesellschaft hat uns weitere Impulse gegeben.“, so Antoniadis.
„Entgegen dem Trend, wenn es um die Bildung von Listen geht, hatten wir kein Problem, Kandidaten zu finden“, so der Minister stolz und präsentierte einige statistische Daten bezüglich aller SP-Listen (PDG, Europa, Kammer und Regionalparlament).
Die Listen umfassen 15 Männer und 16 Frauen, deren Durchschnittsalter bei 42,5 Jahren liegt, und spiegelt damit jenes der ostbelgischen Bevölkerung wider, das bei 42 Jahren liegt.
Eine Mehrheit von 68 Prozent der Kandidaten ist in Vereinen aktiv, entweder durch Mitgliedschaft oder ehrenamtliche Tätigkeit.
23 Prozent der Kandidaten sind in der Pflege tätig, in Berufen wie Sanitäter, Krankenpfleger oder Pflegehelfer. Knapp ein Fünftel (16 Prozent) der Kandidaten hat einen handwerklichen Beruf oder eine entsprechende Ausbildung. Hinsichtlich der politischen Erfahrung sind 55 Prozent der Kandidaten politische Newcomer, während 45 Prozent bereits mindestens einmal kandidiert haben, sei es auf kommunaler oder DG-Ebene.
Bezüglich des Alters verteilen sich die Kandidaten wie folgt: 26 Prozent sind zwischen 18 und 30 Jahre alt, 58 Prozent zwischen 31 und 59 Jahre und 16 Prozent älter als 60 Jahre. Geografisch kommen 38,7 Prozent der Kandidaten aus dem Süden und 61,3 Prozent aus dem Norden der DG, was ebenfalls der Verteilung der Bevölkerung entspricht. Unter Berücksichtigung aller Kandidaten auf den vier SP-Listen, sind ebenfalls alle neun Gemeinden vertreten. Auf PDG-Ebene kandidieren Vertreter aus acht Gemeinden. Es gibt keinen Kandidaten, der aktuell in der Gemeinde Büllingen wohnt.
Die Gesundheits- und Pflegeberufe sind mit Deby Bollig, einer Krankenpflegerin aus Kelmis, Evelyne Cappaert, einer weiteren Krankenpflegerin aus Eupen, und Yvonne Vonhoff, die ebenfalls in der Krankenpflege tätig ist und aus Raeren stammt, prominent auf der PDG-Liste vertreten. Die Bildung wird durch die Lehrerin Kirsten Neycken Bartholemy aus Eupen, und Darinka Theissen, eine Musiklehrerin und Dirigentin aus Recht, repräsentiert.
Technische und handwerkliche Berufe sind durch Manuel Dollendorf, einen Bau- und Maschinenschlosser aus Bütgenbach, und Marco Pauels, einen technischen Angestellten aus St.Vith, vertreten.
Mit Antonios Antoniadis, dem amtierenden Minister für Gesundheit, Soziales, Raumordnung und Wohnungswesen aus Eupen, Charles Servaty, dem aktuellen Parlamentspräsident sowie den PDG-Abgeordneten Lothar Faymoville, Kirsten Meycken Bartholemy und Patrick Spies gibt es fünf auf Gemeinschaftsebene politisch aktive Kandidaten. Auf Gemeindeebene sind mit Björn Klinkenberg als Schöffe in Kelmis, Kirsten Neycken-Bartholemy, Eupener Stadtratsmitglied, Ilona Wetzels, Gemeinderatsmitglied in Kelmis sowie Sonja Cloot, Gemeinderatsmitglied in Herbesthal, vier aktive Kandidaten.
Die SP gehe ohne Koalitionsaussage in den Wahlkampf, wünsche sich aber verlässliche und kompromissfähige Partner für die nächste Regierung, so Linda Zwartbol abschließend.
NAMEN
SP-Liste für die PDG-Wahlen 2024
1. Antonios Antoniadis, 38, DG-Minister, Kettenis
2. Mechtilde Neuens, 66, Rentnerin, Deidenberg
3. Björn Klinkenberg, 38, Schöffe, Vermögensberater, Kelmis
4. Kirsten Neycken-Bartholemy, 51, PDG, Lehrerin, Kettenis
5. Lothar Faymonville, 24, PDG, Medienproduzent, Born
6. Deby Bollig, 25, Krankenpflegerin, Kelmis
7. Manuel Dollendorf, 46, Maschinenschlosser, Bütgenbach
8. Michelle Jost, 28, Feuerwehrsanitäterin, St.Vith
9. Evelyne Cappaert, 33, Krankenpflegerin, Eupen
10. Dirk Laschet, 48, Ausbilder, CSC-Delegierter, Lontzen
11. Yvonne Vonhoff, 49, Krankenpflegerin, Petergensfeld
12. Patrick Scholl, 46, Lehrer, Projektmanager, Kettenis
13. Kim Rauw, 31, Krankenpflegerin, Petergensfeld
14. Darinka Theissen, 26, Musiklehrerin, Dirigentin, Recht
15. Caroline Hagelstein, 34, Beraterin, Born
16. Marco Pauels, 49, Technischer Angestellter, St.Vith
17. Zoé Van Leendert, 23, Studentin, Raeren
18. James Wagner, 19, Erzieher, Oudler
19. Patrice Jennes, 56, Bauunternehmer, Herbesthal
20. Jörg Lentzen, 57, Theaterpädagoge, Eupen
21. Sonja Cloot, 63, Rentnerin, Herbesthal
22. Jonny Deliège, 73, Rentner, Hauset
23. Ilona Wetzels-Beckers, 56, Angestellte, Kelmis
24. Patrick Spies, 28, PDG, Vertriebsmitarbeiter, Möderscheid
25. Charles Servaty, 57, Parlamentspräsident, Küchelscheid
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