Roller Bulls unterliegen Lahn-Dill

Was der FC Barcelona oder der FC Bayern München im Fußball ist, stellt das Team von Lahn-Dill in der Rollstuhlbasketballszene dar. Somit schienen die Trauben des Erfolgs für die Roller Bulls am Sonntagnachmittag trotz des Elans aus dem Heimsieg der Vorwoche gegen Heidelberg unerreichbar hoch zu hängen. Ziel war somit eine absolute „Schadensbegrenzung“ und eine Wiedergutmachung für das doch recht blamable 93:25 aus dem Hinspiel.

Die Bulls begannen taktisch diszipliniert und kamen auch zu einigen Treffern. Bemerkenswert sicherlich die Tatsache, dass die Bulls das erste Viertel knapp mit 15:14 für sich entscheiden konnten. „Es kommt nicht oft vor, dass eine Mannschaft gegen Lahn-Dill einen Spielabschnitt für sich entscheiden kann“, so die Einschätzung der Bulls-Verantwortlichen. Ein ernüchterndes zweites Viertel mit lediglich vier erzielten Treffern auf Bulls-Seite sorgte jedoch für eine klare 34:19-Gästeführung. Nach dem Pausentee fanden die Bulls dann zur gewohnten Spielweise zurück während Lahn-Dill seine tiefe Bank eifrig rotieren ließ. Vor dem Finalviertel lagen die Zeltinger-Spieler klar mit 51:30 in Führung. Am Ende unterlagen die Bulls mit 70:44 und wussten durch ihre aggressive und nie aufsteckende Art und Weise die rund 500 Zuschauern des zum „Familientag“ propagierten Spieles vollauf zu begeistern. Erneut eine tolle Werbung für den Rollstuhlbasketball. (gh)

Das GrenzEcho veröffentlicht in einer seiner nächsten Ausgaben einen ausführlichen Spielbericht sowie ein Interview mit Nicolai Zeltinger und Stefan Veithen.