Keine Medaille, aber goldene Erfahrung für Hupperetz

Simon Hupperetz mit seinem Schützling Nathan. | 4

Als eine der letzten Entscheidungen stand das Cross-Country-Rennen der Mountainbiker bei den Olympischen Spielen 2016 in Brasilien auf der Wettkampfagenda. Mit Simon Hupperetz aus Malmedy war auch ein Ostbelgier mit in dieses Rennen involviert, fungiert der passionierte Mountainbiker doch seit einem Jahr als Nationaltrainer der ruandischen Nationalmannschaft, die mit Nathan Byukusenge einen Fahrer meldete. Wenngleich die Chancen auf eine Medaille bereits im Vorfeld von Simon Hupperetz als utopisch eingestuft wurden, zeigte sich der MTB-Coach von der Leistung seines Schützlings mehr als begeistert.

„Der Olympische Gedanke war ausschlaggebend.“

„Wir haben zwar keine Medaille und auch keinen Champagner, dafür aber eine Erinnerung in Gold“, so die Aussage von Hupperetz, der den Aufenthalt im olympischen Dorf sichtlich genossen hat und wertvolle Kontakte knüpfen konnte. Während der Schweizer Nino Schurter auf dem „MTB-Centre“ in Rio de Janeiro in einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 22,16 km/h souverän siegte und die Konkurrenz mit dem Tschechen Jaroslav Kulhavy und dem Spanier Carlos Coloma auf die weiteren Plätze verwies, belegte Nathan Byukusenge in einem äußerst starken Teilnehmerfeld den 41. Platz. „Für uns war der olympische Gedanke von „Dabeisein ist alles“ ausschlaggebend. Wir haben tolle Momente erleben dürfen und sind auch allen, die dafür verantwortlich zeichnen, sehr dankbar. Es handelt sich um Erlebnisse, die wir sicherlich nicht mehr vergessen werden. Wir durften eine schöne Seite unseres gemeinsamen Buches umdrehen, so dass wir aus diesen Erfahrungen neue Kraft für neue sportliche Leistungen schöpfen werden“, so Simon Hupperetz. (gh)