Kipchoge rennt in London Weltrekord hinterher

Eliud Kipchoge bleibt im Marathon derzeit das Maß aller Dinge. | afp

Eliud Kipchoge bleibt im Marathon derzeit das Maß aller Dinge, hetzt dem Weltrekord aber weiter vergebens hinterher. Der 33 Jahre alte Kenianer gewann am Sonntag in 2:04:27 Stunden zum dritten Mal nach 2015 und 2016 den 42,195-Kilometer-Klassiker in London. Bei der 38. Auflage lag er damit eineinhalb Minuten über der Bestmarke seines Landsmanns Dennis Kimetto (2:02:57) von Berlin 2014.

Kipchoge hat nun zehn seiner elf Marathon-Rennen gewonnen. Zudem sicherte er sich die Gesamtwertung der Major-Serie und erhält dafür 250.000 Dollar (rund 203.000 Euro). Der Äthiopier Tola Shura Kitata kam in 2:05:05 Stunden auf den zweiten Platz. Dritter wurde der britische Lauf-Held Mo Farah in der Landesrekord-Zeit von 2:06:32 Stunden. „Ich habe es wirklich genossen heute“, sagte der 35 Jahre alte vierfache Olympiasieger auf der Bahn. Kipchoge hatte im September bei seinem Sieg in Berlin den Weltrekord um gut eine halbe Minute verpasst. In London war er vor zwei Jahren bis auf acht Sekunden an die Bestzeit herangekommen.

Auch für Vivian Cheruiyot blieb der Weltrekord unerreichbar. Die 36 Jahre alte Kenianerin siegte in 2:18:31 Stunden. Damit blieb die 5.000-Meter-Olympiasiegerin von Rio de Janeiro 2016 deutlich über der Bestmarke der Britin Paula Radcliffe, die beim London-Marathon 2003 in 2:15:25 Stunden triumphiert hatte.

Die britische Königin Elizabeth II. hatte den Startschuss aus der Ferne gegeben. Sie trat um kurz vor 10 Uhr Ortszeit in den Hof von Schloss Windsor und drückte auf einen roten Knopf, der auf einem Podest montiert war, und die Läufer preschten an der Startlinie im Stadtbezirk Greenwich los. Rund 40.000 Menschen nahmen am Rennen teil. (dpa)