Die Tagesform entscheidet - Fragen und Antworten zur Handball-EM in Kroatien

Uwe Gensheimer gehört zu den Stars bei der Handball-EM in Kroatien. | Photo News

Was steht an?

Die 13. Handball-Europameisterschaft beginnt am Freitag mit dem ersten Spieltag der Gruppen A und B. Das Turnier findet nach 2000 zum zweiten Mal in Kroatien statt.

In welchem Modus wird gespielt?

Die Vorrunde wird in vier Vierergruppen ausgetragen. Die ersten drei Mannschaften jeder Gruppe ziehen in die Hauptrunde ein, in der es dann zwei Sechsergruppen gibt. Die Punkte gegen die aus der eigenen Gruppe für die Hauptrunde ebenfalls qualifizierten Teams werden mitgenommen. Die beiden bestplatzierten Mannschaften der beiden Hauptrundengruppen erreichen das Halbfinale, die Drittplatzierten spielen den fünften Platz aus. Das EM-Finale steigt am 28. Januar in Zagreb. Übrigens: Ab 2020 werden 24 statt 16 Teams am Start sein, Gastgeber sind erstmals drei Nationen: Österreich, Schweden und Norwegen.

Wer sind die Favoriten?

Weltmeister Frankreich, Olympiasieger Dänemark, Gastgeber Kroatien und Titelverteidiger Deutschland. Aufgrund der immensen Leistungsdichte in der Weltspitze dürfte am Ende die Tagesform entscheidend sein. Auch die Kraftreserven spielen eine große Rolle. Denn wenn es am Schlusstag um die Medaillen geht, haben die Teams bereits sieben Spiele in den Knochen.

Und wer sind die Stars?

Die besten Spieler der Welt werden in Kroatien auf dem Parkett stehen. Dazu zählt auch Deutschlands Kapitän und Linksaußen Uwe Gensheimer. Bei den Franzosen ist der dreifache Welthandballer Nikola Karabatic nach wie vor der herausragende Akteur, bei den Dänen der zweifache Welthandballer Mikkel Hansen. Weitere Topstars: Kroatiens Domagoj Duvnjak, Spaniens Alex Dujshebaew oder Norwegens Megatalent Sander Sagosen. Interessant ist, dass fast alle von ihnen beim selben Club spielen: Gensheimer, Karabatic, Hansen und Sagosen laufen für Paris Saint-Germain auf. (dpa/sid)