Thorgan Hazard will keinen Bruder-Bonus

Stellte sich am Mittwoch den Fragen der Presse: Fußball-Nationalspieler Thorgan Hazard. | Photo News



„Ich hoffe, der Coach nimmt mich nicht nur mit nach Russland, um Eden (Hazard, spielt beim FC Chelsea; A. d. .R.) einen Gefallen zu tun“, sagte der Angreifer von Bundesligisten Borussia Mönchengladbach am Mittwoch am Sitz der Nationalmannschaft in Tubize und fügte an: „Ich möchte im Kader sein, weil ich die Qualitäten habe, um bei einer WM zu spielen. Natürlich wäre es aber unglaublich, mit meinem Bruder eine Weltmeisterschaft zu spielen.“

Am 4. Juni muss Nationaltrainer Roberto Martínez seinen endgültigen WM-Kader bekannt geben.

Um diesen „unglaublichen“ Moment Wirklichkeit werden zu lassen, legt sich Thorgan Hazard in den Trainings unter Coach Roberto Martinez ordentlich ins Zeug. Schließlich weiß auch der Bundesliga-Profi, dass noch fünf Akteure aus dem aktuellen Aufgebot gestrichen werden müssen. Deadline für den 23-köpfigen Kader ist der 4. Juni. „Jeder, der jetzt dabei ist, verdient seinen Platz bei der Weltmeisterschaft, aber am Ende des Tages entscheidet der Trainer“, so Hazard, der sich trotzdem durchaus Chancen auf eine WM-Teilnahme ausrechnet: „Ich denke, ich habe meine bislang beste Saison gespielt. Nun muss ich beweisen, dass ich es wert bin, im Kader zu stehen.“

„Ich kann auf mehreren Positionen spielen. Das ist durchaus ein Vorteil“, so Thorgan Hazard.

Was seine Qualitäten angeht, führte Thorgan Hazard am Mittwoch vor allem seine Flexibilität ins Feld: „Ich kann auf mehreren Positionen spielen. Das ist durchaus ein Vorteil.“ Aber auch das Vertrauen seines Klub-Trainers lässt ihn Optimismus versprühen. „Der Trainer meines Vereins weiß einfach, dass ich immer etwas bewegen kann. Das beweist, dass ich auch auf dem Platz stehen durfte, auch wenn es manchmal nicht so gut lief“, sagte Hazard und ergänzte: „Ich glaube, dass ich – Stand heute – bessere Chancen habe, im endgültigen Aufgebot zu stehen als im Jahr 2014. Schließlich hat sich mein Status geändert.“

Die Roten Teufel treffen bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland (14. Juni bis 15. Juli) in der Gruppe G auf Tunesien, England und Panama.