Bayern, Gladbach, HSV und Bielefeld sind Runde weiter

Thorgan Hazard von Mönchengladbach haut nach seinem Treffer per Strafstoß zum 0:2 auf den Ball. | dpa

Bayern gewann das Erstliga-Duell gegen den VfL Wolfsburg 1:0 (1:0), Gladbach setzte sich bei Zweitligist SpVgg Greuther Fürth 2:0 (2:0) durch und der abstiegsgefährdete HSV gewann ebenfalls 2:0 (1:0) gegen Liga-Konkurrrent 1. FC Köln. Zweitliga-Kellerkind Bielefeld gewann zudem bei Viertligist Astoria Walldorf im Elfmeterschießen 5:4 und schaltete damit den letzten Amateurklub im laufenden Wettbewerb aus. Nach Verlängerung hatte es 1:1 (1:1, 0:0) gestanden. Flügelstürmer Douglas Costa traf in München in der 17. Minute mit einem Distanzschuss, den VfL-Kapitän Luiz Gustavo unhaltbar abfälschte. Die Wolfsburger mühten sich nach Kräften, waren den Münchnern aber in nahezu allen Belangen unterlegen.

In Fürth machten die Gladbacher bereits vor der Pause alles klar. Oscar Wendt brachte die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking in der 12. Minute in Führung. Thorgan Hazard erhöhte in der 36. Minute per Foulelfmeter. Fürth spielte ab der 18. Minute in Unterzahl. Adam Pinter sah nach einer groben Attacke gegen Weltmeister Christoph Kramer von Schiedsrichter Bastian Dankert (Rostock) die Rote Karte.

Gladbach, bislang dreimal Pokalsieger, das letzte Mal allerdings vor 22 Jahren (1995), hat damit vor dem Zwischenrunden-Duell in der Europa League gegen den AC Florenz weiteres Selbstvertrauen gesammelt. Zuletzt holte die Borussia mit Hecking, der 2015 mit Wolfsburg den Pokal gewonnen hatte, in den ersten drei Ligaspielen des Jahres schon sieben Punkte.

Gladbach musste auf den angeschlagenen Raffael verzichten. Für den Brasilianer erhielt Josip Drmic eine Bewährungschance. Vor allem aber Nationalspieler Thorgan Hazard zeigte eine gute Partie.

Gideon Jung (5.) und Bobby Wood (75.) sorgten in Hamburg dafür, dass die Norddeutschen nach 30 Jahren nach ihrem letzten Pokal-Triumphwieder vom Finale in Berlin träumen dürfen. Mittelfeldspieler Jung traf per Abstauber, nachdem FC-Torwart Thomas Kessler gepatzt hatte und einen harmlosen Schuss von Luca Waldschmidt nicht festhalten konnte. Wood brachte den verdienten Sieg unter Dach und Fach. Von der Kölner Offensive um Top-Torjäger Anthony Modeste (15 Liga-Tore) ging an der Elbe keine Gefahr aus. In einem Elfmeterkrimi vor 4.000 Zuschauern im ausverkauften Dietmar-Hopp-Sportpark erreichte Bielefeld zum zweiten Mal binnen zwei Jahren das Cup-Viertelfinale. Stephan Salger verwandelte den entscheidenden Elfmeter für die Gäste. Als klassentiefster Verein, der noch im Wettbewerb vertreten war, hatte Walldorf in den Runden zuvor den Bielefelder Ligarivalen VfL Bochum und Bundesliga-Schlusslicht Darmstadt 98 ausgeschaltet. Tom Schütz (52.) erzielte in der regulären Spielzeit das einzige Tor für den Zweitliga-Drittletzten. Der Tabellenzehnte der Regionalliga Südwest kam durch Marcel Carl (78.) zum Ausgleich. (sid/mv)