FC Bayern beim 3:1 zu stark für mutige Leverkusener

Der FC Bayern München feierte am Freitagabend einen ungefährdeten Heimsieg. | afp

Mit phasenweise meisterlichem Angriffsfußball hat der FC Bayern die 55. Bundesligasaison gegen Bayer 04 Leverkusen eröffnet. Das Münchner Starensemble bestätigte beim unterhaltsamen 3:1 am Freitagabend gegen defensiv überforderte Gäste auf Anhieb die Ansprüche auf den sechsten Meistertitel am Stück.

FC Bayern 3:1 Bayer Leverkusen

Die Neuzugänge Niklas Süle (9. Minute) und Corentin Tolisso (18.) stellten vor 75 000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena flott die Weichen auf den erwarteten Erfolg für das Team von Trainer Carlo Ancelotti. Ein Unwetter stoppte zwischenzeitlich die Münchner Angriffsmaschine und sorgte auch für einen verspäteten Beginn der zweiten Spielhälfte. Da legten die Bayern dann schnell nach: Robert Lewandowski (53.) verwandelte einen Foulelfmeter, der nach dem ersten Videobeweis in der Bundesliga-Geschichte nachträglich gegeben wurde.

Schiedsrichter Tobias Stieler hatte ein Foul von Charles Aranguiz an Lewandowski übersehen und zeigte nach Intervention des Videoassistenten Jochen Drees auf den Punkt. Admir Mehmedi (65.) nutzte eine der zahlreichen Chancen der mutigen Gäste gegen die häufig sorglose Bayern-Abwehr. Nach einer Gedenkminute für die Opfer des Anschlags von Barcelona hatte Stieler die 55. Bundesliga-Saison angepfiffen. Und die Bayern benötigten nur wenig Zeit, um gleich ein Zeichen ihrer Stärke zu setzen. Nach fünf Minuten gab Tolisso einen ersten Warnschuss ab, den Bernd Leno im Bayer-Tor noch einmal abwehren konnte.

Vier Minuten später besorgten die beiden anderen Neuzugänge in der Münchener Startelf die Führung: In einer Kooperation der ehemaligen Hoffenheimer markierte Nationalspieler Süle vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw per Kopf nach einem Freistoß von Sebastian Rudy den Premieren-Treffer der neuen Saison. Nach dem 2:0 durch den 41,5-Millionen-Mann Tolisso nach Vorarbeit von Arturo Vidal war die Partie so gut wie entschieden. Die Leverkusener suchten nach dem Seitenwechsel verstärkt die Offensive, doch der verwandelte Foulelfmeter durch Lewandowski machte auch die letzten Hoffnungen der Gäste zunichte. Dennoch spielten sie weiter mutig nach vorn. Doch hatten sie zuviel Schusspech. So scheiterte Brandt (54./57.) zweimal in aussichtsreicher Position. Erst Mehmedi belohnte die Bayer-Bemühungen. (dpa)