Für nicht weniger Kopfschütteln sorgte am Dienstag der Anwalt von Sébastien Delferière. Der gefallene Topschiedsrichter wird von Didier De Quevy vertreten. „Er war auf keinen Fall in Dinge wie ‚Matchfixing‘ verwickelt. Es stimmt allerdings, dass er einen Prozent Rabatt beim Kauf eines Neuwagens erhalten hat und auch, dass er mit Dejan Veljkovic befreundet ist“, so De Quevy.
Das Entscheidende sei aber, so wird der Rechtsbeistand von Delferière in der Tageszeitung „Le Soir“ zitiert, dass der Schiedsrichter „nie gewusst hat, dass Veljkovic ein Spielermakler ist.“ 48 Stunden nach seiner Festnahme wurde Delferière unter Auflagen auf freien Fuß gesetzt, steht aber nach wie vor unter Verdacht, an der Bildung einer kriminellen Vereinigung beteiligt gewesen und korrupt gewesen zu sein. Vom belgischen Fußballverband wurde Delferière für mindestens drei Monate aus dem Verkehr gezogen, will aber wieder zurück auf den Platz und an die Pfeife.
De Quevy: „Er befindet sich in einem erbärmlichen Zustand und begreift nicht, was passiert.“
