Weniger Wasser in den Eifeler Talsperren

Jenseits der Grenze fehlt es besonders in den Talsperren der deutschen Eifel an Wasser. „So niedrig wie jetzt sind die Pegel selten“, sagte Christof Homann vom Wasserverband Eifel-Rur, der für die Bewirtschaftung der sechs Talsperren in der Nordeifel, darunter die Oleftalfsperre zuständig ist. 60 Prozent des Wasserbedarfs der Großgemeinde Büllingen kommen aus der Oleftalsperre

Anders als gewöhnlich seien die Zuflüsse zwischen Mitte November und Mitte Dezember nicht angestiegen. Außerdem habe es zum Jahreswechsel auch kein Hochwasser gegeben. Die Lage sei aber nicht kritisch. „Ich sehe das relativ gelassen. Unsere Erntemonate sind Februar und März“, sagte Homann.

Die niedrigen Füllstände hätten auch Auswirkungen auf die Natur, sagte Ruhrverbandssprecher Rüdel.

Während es für die Fische kein größeres Problem sei, sich in das verbliebene Wasser zurückzuziehen, seien an manchen Ufern Muscheln trocken gefallen. Bei den geringen Temperaturen seien sie erfroren. Von ihnen ernähre sich aber eine bestimmte Entenart, die daher weitergezogen sei. Die Erholung der Muschelbestände dauere voraussichtlich länger als ein Jahr.

Der geringe Wasserstand in den Stauseen ist die Folge von zu wenig Regen über Monate hinweg. (ab/dpa)