Offener Bürgerdialog: Seniorenheim Bütgenbacher Hof (Fortsetzung)

„Die Behörden haben komplett versagt.“ So lautete der Titel des GE-Berichts vom 11. September 2017 über eine Bürgeraktion vom Vortag zur Affäre des Appartementbaus neben dem Seniorenheim in Bütgenbach.

Und in der Affäre versagen die politisch verantwortlichen Behörden, d. h. das Bütgenbacher Gemeindekollegium, die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft und der Verwaltungsrat der Interkommunalen „Vivias“ auch weiterhin.

Das Kind liegt im Brunnen. Der Schaden für die Bewohner des Seniorenheimes und für das denkmalgeschützte Gebäude ist offenkundig und indiskutabel vorhanden. Kein Verantwortlicher hat bisher zu den Vorwürfen Stellung bezogen oder auf Fragen geantwortet.

Als Bürger haben wir das Recht zu wissen, warum die Entscheidungen in den verschiedenen genannten Instanzen so und nicht anders ausgefallen sind.

Gab es objektive Zwänge, die den Behörden keine andere Möglichkeit ließen, dann sollten sie dies offenlegen. Ignorieren sie weiter auf eine als arrogant empfundene Weise die fragenden Bürger, dann sollten sie sich nicht wundern, wenn Gerüchte über „Klüngeleien“ weiter ins Kraut schießen und die durchgeführten öffentlichen Verfahren nur pro forma eingehalten werden. Vielleicht sieht im Nachhinein der eine oder andere der Gutachter und Entscheider ein, dass die Entscheidung aus Sicht des öffentlichen Interesses und des Gemeinwohls falsch war. Dies einzugestehen wäre kein Schande, sondern würde Mut und Einsicht beweisen.