Terroranschläge kosten belgische Wirtschaft 2,4 Milliarden Euro

Soldaten vor dem Konzertsaal Ancienne Belgique nach den Terroranschlägen von Paris. | belga

Die Terroranschläge von Paris und Brüssel haben nach neuesten Berechnungen stärkere negative Auswirkungen auf die belgische Wirtschaft als zunächst angenommen.

Wie der belgische Unternehmerverband FEB nun errechnet hat, liegt der Schaden für die Wirtschaft bei 2,4 Milliarden Euro. „Das ist mehr als erwartet. Im April waren wir noch von 0,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausgegangen, jetzt kommen wir auf 0,6 Prozent“, erklärte FEB-Chef Pieter Timmermans gegenüber der Wirtschaftszeitung „De Tijd“. Ohne die negativen Einflüsse der Terrorangriffe wäre die belgische Ökonomie, so Timmermans, in diesem Jahr um zwei Prozent gewachsen, womit die Prognosen von 1,3 bis 1,4 Prozent sogar übertroffen worden wären. Auch wären 8.000 bis 9.500 neue Jobs entstanden.

Am größten war der wirtschaftliche Schaden durch die Terrorangriffe von Paris und Brüssel im Hotel- und Gaststättengewerbe, im Außenhandel, im Eventsektor und in der Luftfahrt. Aber auch Der Mode-, der Lebensmittel- und der Ölsektor waren betroffen. Der Staat musste seinerseits mehr investieren in die öffentliche Sicherheit, die Infrastruktur und die Arbeitslosenunterstützung. (boc)