Nach Angaben der italienischen Polizei wurden bislang 90 Menschen in Europa und in Ländern Südamerikas gefasst. Allein in Belgien gab es 14 Festnahmen. Etwa 100 Polizisten waren an den Razzien in Maasmechelen, Genk, Lanaken und Wommelgem beteilgt. Im Rahmen einer Pressekonferenz am Mittwochmittag erklärte Kris Vandepaer, Direktor der föderalen Gerichtspolizei Limburg, die Aktion sei der Höhepunkt einer internationalen Untersuchung, die im Jahr 2016 gestartet worden ist. Den Festgenommenen wird unter anderem Drogenhandel, Geldwäsche und die Zugehörigkeit zu einer Mafiaorganisation vorgeworfen.
Die europäische Justizbehörde Eurojust koordinierte die internationale Aktion mit dem Codenamen „Pollino“. In Belgien konzentrierte sich die Aktion auf den Osten der Provinz Limburg. Durch die dortige Kohlengruben-Vergangenheit lebt dort eine große italienische Gemeinschaft. (belga)
