Der auf föderaler Ebene für die Bekämpfung der Armut zuständige Minister Kris Peeters (CD-NV) gab die sofortige Öffnung von 50 zusätzlichen Auffangplätzen in Auftrag. Die Organisation Samusocial, die sich dieses Themas besonders intensiv widmet, hatte bereits zusätzliche Kapazitäten geschaffen, zuletzt aber immer wieder auch Obdachlose abweisen müssen. Im Auffangzentrum von Etterbeek soll nun die Anzahl der Betten von 250 auf 300 erhöht werden. Neben dem Schlafplatz stehen den Obdachlosen hier auch Sanitäreinrichtungen zur Verfügung, zudem wird für Mahlzeiten sowie für medizinische und psychosoziale Betreuung gesorgt.
Für das gesamte Gebiet der Hauptstadt soll die Auffangkapazität von derzeit rund 900 auf bis zu 1.200 Plätze ausgedehnt werden. Mitarbeiter von Samusocial sind abends und nachts in den Straßen der Hauptstadt unterwegs, um zu verhindern, dass Obdachlose unter freiem Himmel übernachten. (belga)
