2.644 Arbeitslose Ende August in Ostbelgien

Seit Ende August ist die Zahl der Arbeitslosen in Ostbelgien um fast 17 Prozent gesunken. | David Hagemann

Dieser Anstieg in der Ferienzeit ist saisonal bedingt und in dieser Form jährlich wiederkehrend. Die meisten Neumeldungen von Arbeitsuchenden wurden im Juli registriert (+17% im Vergleich zum Vormonat), im August kamen dann nochmals rund drei Prozent hinzu.

Die Ursache dafür ist einerseits die Eintragung von Schul- und Studienabgängern als Arbeitsuchende und andererseits der urlaubsbedingte Rückgang der Beschäftigung in manchen Sektoren, wie z.B. im Unterrichtswesen, Einzelhandel oder im Baufach.

Die Arbeitslosenrate in Ostbelgien stieg Ende August sogar auf 7,8%. Im Landesschnitt steigt die Arbeitslosenrate auf 10,3%. In Flandern beträgt sie 6,9% und in Wallonien 14,5%.

Die Eintragung der Schulabgänger führt ebenfalls dazu, dass bei der Aufteilung nach Ausbildungsniveau vor allem bei den Abiturienten und Studienabgängern eine deutliche Zunahme vorliegt. Auch bei den Altersgruppen ist naturgemäß die Gruppe der Jugendlichen am stärksten gewachsen (+78% seit Juni).

Dennoch bilden die über 50-Jährigen mit einem Anteil von fast 34% die größte Gruppe der Vollarbeitslosen. Prozentual gesehen ist die Zahl der Arbeitsuchenden stärker im Süden (+35% seit Juni) als im Norden (+17%) Ostbelgiens gestiegen.

Im Vergleich zum Vorjahr hält die positive Entwicklung weiter an: Ende August waren 223 Arbeitsuchende weniger gemeldet als im August 2017. Dies entspricht einem Rückgang um 7,8%. In den anderen Regionen des Landes sind die Zahlen ebenfalls weiter rückläufig: Im Landesschnitt sind 9,4% weniger Arbeitsuchende gemeldet als im August 2017, in Flandern sogar über 14% weniger.

Der Rückgang in Ostbelgien betrifft weiterhin quasi alle Kategorien, Altersgruppen und Ausbildungsniveaus, d.h. selbst bei den Langzeitarbeitslosen, Älteren und Niedrigqualifizierten sinkt die Arbeitslosenzahl.

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