Fünf Prozent leiden am „Eltern-Burnout“

Die Wäsche will gewaschen und der Kühlschrank bestückt sein. Und abends muss bitte schön eine gesunde Mahlzeit auf den Tisch. Ein Jonglage-Akt, bei dem offenbar zunehmend viele Mütter und Väter in die Knie gehen – wenn sie sich ihren Zustand überhaupt eingestehen.

Eine von der Christlichen Krankenkasse an der Universität Neu-Löwen (UCL) in Auftrag gegebene Studie ergab, dass in der Wallonischen Region und in Brüssel fünf Prozent aller Mütter oder Väter am „Eltern-Burnout“ leiden. Weitere 13 Prozent der Eltern sind gefährdet.

Auf den ersten Blick könnte man meinen, bei den Betroffenen handele sich um eine kleine Gruppe. In Wirklichkeit befindet sich das „Eltern-Burnout“ auch in Belgien auf dem Vormarsch. Immer mehr Väter oder Mütter sind betroffen. Außerdem gibt es eine hohe Dunkelziffer, weil viele Eltern nicht wissen, dass sie unter einem Burnout leiden oder es nicht wahrhaben wollen.

Das vierstündige Kursangebot, „Die Farben der Pubertät“ richtet sich ganz besonders an Eltern pubertierender Jugendlicher, die Lust haben, ihre Alltagssituation kreativ und humorvoll zu „verarbeiten“.

Die Alteo VoG will keine Erziehungsratschläge geben, sondern gemeinsam mit den Teilnehmern neue Blickwinkel zulassen und durch das Gestalten von Collagen, Bildverfremdungen und spontaner Malerei neue Sichtweisen erleben. Im Vordergrund steht nicht das künstlerische Ergebnis, sondern der kreative Prozess, den die Kunst bietet, sich mit den Alltagsthemen der Pubertät auseinanderzusetzen. Der Kurs wird geleitet von zwei Kunsttherapeutinnen, die selbst Mütter sind und viel Erfahrung im Umgang mit Kindern und Jugendlichen haben. Nach dem erfolgreichen Workshop in Eupen bietet die Vereinigung diesen Kurs noch einmal in Kelmis an und zwar am 13. Januar von 10 bis 14 im Haus Haus der Familie, Patronagestraße in Kelmis

Anmeldung:

Alteo VoG. Klosterstr. 74, 4700 Eupen – 087/59 61.36 – alteo-dg@mc.be