Wilfried Schmickler ist am Samstag auf Burg Wilhelmstein zu Gast

Wilfried Schmickler | dpa

Deutschland im Aufbruch! Wo geht es hin? Wer darf mit? Und vor allem: Wann geht es endlich los? An den Haltestellen stehen die Verunsicherten im Dauerregen und warten auf die nächste Mitfahrgelegenheit. Denn alle wissen: Wer jetzt den Anschluss verpasst, der landet auf dem Abstellgleis: aussortiert, verloren, abgehängt. Aus den Lautsprechern: Durchhalteparolen. An den Anzeigetafeln: Werbung für Beruhigungsmittel. Hinter den Auskunftsschaltern: Kollege kommt gleich. Die als Glückspilze verkleideten Mitarbeiter des Heimat-Ministeriums verteilen Gutscheine für Rückfahrkarten. Traumreisen in die Vergangenheit. Nostalgie-Trips in die Welt von vorvorgestern. Wenn möglich, bitte umkehren. Aber es gibt kein neues Leben im alten und es gibt kein trautes Heim im untergegangenen Reich. Es gibt kein Zurück!

Und deshalb hat Schmickler nach vorne geschaut. Und was er da gesehen hat, davon berichtet er in seinem aktuellen Programm: „Blitzschnell, genau, perfide, direkt, derb, rotzfrech und poetisch.“ Wilfried Schmickler, ein unermüdlicher Bühnenarbeiter mit über 100 Live-Auftritten pro Jahr und dekoriert mit dem Deutschen Kleinkunstpreis, dem Salzburger Stier, dem Prix Pantheon und dem Deutschen Kabarettpreis. Er gehört zum Stammpersonal der WDR-Mitternachtsspitzen. Am kommenden Samstag ist er um 20 Uhr auf der Freilichtbühne der Burg Wilhelmstein in Würselen zu Gast. (red)