Die Staatsanwaltschaft forderte fünf Jahre Haft gegen den Mann. Bereits das Vervierser Strafgericht hatte ihm eine fünfjährige Gefängnisstrafe auferlegt. Der Mann war in Berufung gegangen.
Der Mann soll den unheilbaren Virus wissentlich bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr weitergegeben haben. Er selbst war seit Geburt mit HIV infiziert, ließ sich jedoch nicht behandeln. Vor Gericht gab er an, dass seine Sexualpartnerinnen von seiner Erkrankung gewusst hätten und dem ungeschützten Geschlechtsverkehr zugestimmt hätten. Erst nach Ende der Beziehung hätten sie ihn aus Rache angezeigt. Eine dritte junge Frau hatte ebenfalls Geschlechtsverkehr mit dem Infizierten, wurde jedoch nicht angesteckt. Der Anwalt des Angeklagten forderte einen Freispruch. Das Urteil wird am 11. Dezember erwartet. (belga)
