Die neue Breitrutsche traf in Aachen ein

Denn der aufwendige Transport der Breitrutsche – eine der neuen großen Attraktionen des Freibads – stellte bis zuletzt noch eine der großen Hürden dar, um das ambitionierte Ziel zu halten, dass das Freibad Hangeweiher pünktlich am 1. Mai wieder seine Pforten öffnen kann. „Jetzt sind wir äußerst zuversichtlich, dass wir das anvisierte Eröffnungsdatum auch wirklich einhalten“, sagt Projektleiter Martin Lambertz vom städtischen Gebäudemanagement zufrieden beim Blick auf das vier Meter breite, gut zwölf Meter lange und 2,5 Tonnen schwere Rutschengestell. Die Durchströmungstests der beiden neuen Edelstahlbecken verliefen erfolgreich. Letzte technische Abnahmen und die Ergebnisse der Wasserproben werden bis Ende der Woche folgen, dann kann auch offiziell gesagt werden: Das Freibad öffnet am 1. Mai.

Per Spezialtransport hat sich die Breitrutsche am Montag auf den 600 Kilometer langen Weg gemacht.

Per Spezialtransport hat sich die Breitrutsche am Montagabend auf den 600 Kilometer langen Weg vom sächsischen Döbeln nach Aachen gemacht. Pünktlich um 6 Uhr traf der Transport am Mittwochmorgen am Hangeweiher ein. In einem ersten Schritt wurde die Rutsche dann zunächst mit einem Schwerlastkran über das Eingangstor des Kaiser-Friedrich-Parks gehoben. Anschließend fuhr ein Lkw die Rutsche an das Freibadgelände heran, von wo aus der Kran erneut zum Einsatz kam und die Breitrutsche am Beckenrand positionierte. „Wir sind froh, dass der Transport so gut geklappt hat“, zog Lambertz ein erstes positives Fazit. Insgesamt 15 Genehmigungen von Behörden waren notwendig, um den Spezialtransport quer durch die Republik zu realisieren. Nur wenige Unternehmen in Deutschland bieten überhaupt solche Spezialanfertigungen an. Nach einer öffentlichen Ausschreibung erhielt die Firma atlantics GmbH schließlich den Auftrag.

Neben der Breitrutsche können sich Besucher auf weitere neue Attraktionen freuen. Neben so genannten „Wasserbrubblern“ und Massagedüsen versprechen vor allem die eigens konzipierten vier Wasserkanonen im Nichtschwimmerbecken jede Menge Gaudi. Bis zu 17 Meter hoch schießen die Fontänen in die Luft. Die Stadt saniert seit September 2017 die Anlage im Aachener Süden für 2,7 Mio. Euro. So sind unter anderem neue Edelstahlbecken eingesetzt worden. Abdeckungen fahren in Zukunft nachts über die Wasserflächen und schützen die Becken so vor Verschmutzung und halten auch die Wärme im Wasser. Ein neues Planschbecken samt Bachlauf und angrenzenden Spielflächen dürfte vor allem bei den kleinsten Badegästen hoch im Kurs stehen. In einer ersten Sanierungsphase vor drei Jahren sind bereits für 2,1 Mio. Euro die Filteranlagen des Freibads und die gesamte Technik erneuert worden. (red)