Bernard Wesphael zieht vor Gericht

Wie Sudpresse berichtet, will der ehemalige Ecolo-Regionalpolitiker Bernard Wesphael den belgischen Staat vor Gericht belangen. Wesphael ist der Ansicht, dass die Untersuchungsrichterin des Gerichtsbezirks Brügge einen Fehler begangen hat, als sie ihn am 31. Oktober 2013 festnehmen ließ. Er fordert Schadenersatz. Nach einem aufsehenerregenden Prozess war Wesphael am 6. Oktober 2016 aus Mangel an Beweisen vom Vorwurf freigesprochen worden, seine Ehefrau Véronique Pirotton am31. Oktober 2013 in einem Hotel in Ostende mit Vorsatz getötet zu haben. Wesphael zufolge habe die Untersuchungsrichterin die Situation vor Ort dazu genutzt, ihn festnehmen zu lassen. Dadurch sei er seiner politischen Immunität beraubt worden. Zudem habe es laut Wesphael keine Anzeichen auf vorsätzliche Tötung gegeben. Durch seine Haft sei ihm ein beträchtlicher finanzieller Schaden entstanden. Bezüglich Wesphaels Forderung fand Ende Juni eine Anhörung vor der vierten Kammer des Zivilgerichts von Brüssel statt. Die Höhe der Schadenersatzforderung wurde bislang nicht präzisiert. Das Urteil wird für den 15. September erwartet. (belga/bmx)