Mehrheitsfraktionen: Krankenhäuser in Ostbelgien absichern

Für Dr. Guido Klinkenberg hielt sein 65. Geburtstag eine unangenehme Überraschung bereit: Als er sich vom Personal des Eupener Krankenhauses verabschieden wollte, wurde ihm der Zugang zum OP verweigert. | David Hagemann

Vergangene Woche stellte die föderale Gesundheitsministerin Maggie De Block (Open VLD) den Krankenhausverbänden die Grundzüge Ihrer Reform vor. In Zukunft werden die Krankenhäuser verstärkt in Netzwerken arbeiten müssen. Verschiedene Dienste sollen auf Ebene dieser Strukturen organisiert und finanziert werden. Das wird unweigerlich zu Veränderungen in der Krankenhauslandschaft führen.

In der Deutschsprachigen Gemeinschaft gibt es zwei Krankenhäuser, die für eine wohnortnahe Basisversorgung stehen. Das soll nach Auffassung der Koalition im PDG auch nach der Reform so bleiben. Die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft arbeite deshalb trotz fehlender Zuständigkeit gemeinsam mit den Häusern an der Absicherung beider Standorte, heißt es in der Pressemitteilung. Diese Bemühungen wollen die drei Mehrheitsfraktionen unterstützen und die Bedeutung der Krankenhausversorgung für die Bevölkerung in Ostbelgien bekräftigen. (red)