Er ist Geschäftsführer des Dienstes Wetterkontor, der das GrenzEcho täglich mit dem aktuellen Wetterbericht beliefert. Im Interview geht er auf die Aussichten in den kommenden Tagen ein.
Die letzten Tage waren sehr wechselhaft. Wird dies auch in den nächsten Tagen so bleiben?
Ja, leider erwartet uns gerade zu den Ostertagen recht kühles und wechselhaftes Wetter. Seit dem 1. April hat es bei uns in der Region nicht mehr richtig geregnet. Das wird sich spätestens am Samstag ändern.
Wetterexperten sprechen von einem „Temperaturtiefpunkt“ zum Osterfest, in den Höhenlagen – also auch Ostbelgien – soll es sogar Schnee geben. Wie sehen Sie das?
Es ist tatsächlich so, dass die Ostertage einen Temperatur-Tiefpunkt darstellen. Der kälteste Tag wird mit einem Maximum von 11 Grad dabei wohl der Samstag. Danach geht es langsam nach und nach wieder ein wenig aufwärts. Schnee in den höchsten Lagen im Hohen Venn und den Ardennen ist nicht ganz ausgeschlossen, ist aber wenn überhaupt auch nur eine ganz kurze Episode.
Sind diese wechselhaften Bedingungen für diese Jahreszeit eigentlich normal? Oder anders gefragt: Macht der April wirklich, was er will?
Das wechselhafte Wetter ist für den April völlig normal. Zum einen liegt über Nordeuropa immer noch viel Kaltluft bereit – in Lappland liegt zurzeit immer noch mehr als ein halber Meter Schnee, und die Nachttemperaturen erreichen noch Werte weit unter minus 10 Grad – , zum anderen lässt die immer stärker werdende Sonne die Temperaturen in Südeuropa schon auf fast sommerliche Temperaturen steigen. Je nach Windrichtung bekommen wir dann die kalte oder die warme Luft ab.
Wie geht es nach Ostern kommende Woche weiter?
Zumindest geht es mir den Temperaturen wieder ein wenig aufwärts. Werte um oder über 20 Grad sind aber nicht zu erwarten. (sc)
