Eupener St.Nikolaus-Hospital bezieht Stellung zu Vorwürfen

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Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen einer Verleumdungsklage des scheidenden Chefarztes, Dr. Didier Frippiat. Außerdem gibt es Unregelmäßigkeiten in Sachen Fördergelder im Zusammenhang mit dem Likiv (Landesinstitut für Kranken- und Invalidenversicherung).

Insgesamt sechs Punkte umfasste das Schreiben unter dem die beiden Namen Karl-Heinz Klinkenberg (Verwaltungsratspräsident, PFF) und Danny Havenith (Direktor des Krankenhauses) firmierten. In der Mitteilung heißt es beispielsweise, dass „die in die Öffentlichkeit getragenen Informationen nicht in ihrer Gesamtheit vom Verwaltungsrat und dem Direktor des Krankenhauses geteilt werden“.

Es wurde beispielsweise auf den GrenzEcho-Artikel vom 20. Mai angespielt. „Im Gegensatz zum Titel des Artikels ermittelt die Staatsanwaltschaft nicht im Krankenhaus, sondern zu Personen.“ Ermittlungen könne das Krankenhaus weder kommentieren noch dazu Stellung beziehen.

Verwaltungsrat und Direktion hätten nach Bekanntwerden von diversen Vorwürfen „zunächst Selbstaufklärung betrieben“. Mit der Likiv stehe man noch in Kontakt. Außerdem wurde in dem Schreiben unterstrichen, dass die finanzielle Lage des Krankenhauses positiv sei. Des Weiteren hieß es: „Die internen Strukturen des Hauses funktionieren durchaus zufriedenstellend.“

Das liest sich, als könne es nicht besser laufen. Näher wollte sich Verwaltungsratspräsident Karl-Heinz Klinkenberg auf mehrfacher Nachfrage des GrenzEcho nicht äußern und verwies auf ein im Verwaltungsrat beschlossene Schweigevereinbarung. (nawi)

Mehr zu dem Thema folgt später auf grenzecho.net und in der Printausgabe am Freitag.

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