Der Erste Weltkrieg (1914-1918) gilt in den Augen vieler Historiker als die „Urkatastrophe“ des 20. Jahrhunderts, die sich nicht nur in Belgien tief ins kollektive Gedächtnis eingebrannt hat. Darüber hinaus bilden der „Große Krieg“ und der danach ausgehandelte Vertrag von Versailles das Schlüsselereignis für die wechselvolle Geschichte der heutigen Deutschsprachigen Gemeinschaft: Erst auf Grundlage des umstrittenen Friedensabkommens wurde das Gebiet von Eupen und Malmedy am 20. September 1920 belgisch.