Zweiter Jahrestag der Pariser Terroranschläge

Zwei Jahre ist es her, dass islamistische Terrorkommandos in Paris 130 Menschen ermordeten. | dpa

Die Veranstalter haben die Zeremonien in Absprache mit den Familien der Opfer sehr schlicht gehalten: An jedem Anschlagsort werden die Namen der Getöteten vorgetragen und ein Kranz niedergelegt, außerdem sind Schweigeminuten vorgesehen.

Die für Frankreich beispiellosen Anschläge hatten das Land schwer erschüttert. Drei Kommandos der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) schlugen damals koordiniert zu; neben dem „Bataclan“ nahmen sie Bars und Restaurants im Osten der französischen Hauptstadt ins Visier und zündeten Bomben vor dem Stadion Stade de France, wo zu diesem Zeitpunkt die deutsche Fußball-Nationalmannschaft gegen Frankreich spielte.

Innenminister Gérard Collomb sagte vor dem Jahrestag, die terroristische Bedrohung in Frankreich bleibe sehr hoch. Das Land sei heute aber besser gewappnet, versicherte er in der Wochenzeitung „Journal du Dimanche“. Anfang des Monats war der in der Pariser Terrornacht verhängte Ausnahmezustand ausgelaufen. Eine zeitgleich in Kraft getretene Verschärfung der Sicherheitsgesetze verschafft den Behörden aber weiterhin erweiterte Befugnisse im Anti-Terror-Kampf. (dpa)