„Was für ein Land, wie peinlich, was für ein Land“, schrieb der mexikanische Hollywoodstar Gael Garcia Bernal in der Nacht zum Mittwoch auf Twitter. Immer wieder hatte Trump angekündigt, eine Mauer an der US-mexikanischen Grenze errichten zu lassen. Sängerin Cher fühlte sich gar an das Deutsche Reich erinnert: „So wie in Deutschland in den 30ern haben Ärger und Wut die USA erfasst.“
IFWINS,HE WILL STILL BE WHAT HE IS NOW…A PETTY VENGEFUL,COWARD️AS GERMANY WAS IN THE 30′s, THERES AN ANGER,A RAGE, THAT HAS CONSUMED OUR
— Cher (@cher) 9. November 2016
Im Wahlkampf hatte die Demokratin Hillary Clinton deutlich mehr Stars auf ihrer Seite als Trump. Mehrere Promis hatten sogar angekündigt, das Land zu verlassen, falls Trump gewinnt - darunter Sängerin Barbra Streisand und Comedian Amy Schumer, wie CNN berichtete.
Das Entsetzen der Clinton-Unterstützer ist nun groß. Statt eines Siegestaumels gab es Durchhalteparolen: "Uns wird man niemals zum Schweigen bringen", schrieb Popstar Katy Perry. TV-Moderatorin Ellen DeGeneres postete: "Hillary, egal, wie das endet, ich bin so stolz auf dich und so geehrt, deine Freundin zu sein."
WE WILL NEVER BE SILENCED. https://t.co/Co4CYBXg8j
— KATY PERRY (@katyperry) 9. November 2016
Die Schauspielerin Ariana Grande nannte die Aussicht auf mindestens vier Jahren mit dem Republikaner Trump als US-Präsident "total furchteinflößend". TV-Sternchen Khloé Kardashian bezeichnete den Verlauf der Wahl als "Geschichte auf eine schlechte Weise". Der frühere Schach-Weltmeister Garri Kasparow, ein ausgesprochener Trump-Gegner, fasste sich kurz: "Winter ist da."
History in a bad way. You guys must open up your minds. https://t.co/ZEbby0H6st
— Khloé (@khloekardashian) 9. November 2016
Filmstar Ben Stiller zog einen kuriosen Vergleich - über die CNN-Moderatoren schrieb er: "Es ist, als wäre John King ein Arzt, der mir eine sehr schlechte Prognose überbringt und sagt, ich solle nicht ausflippen. Und Wolf Blitzer ist der Leiter des Krankenhauses."
Die überraschenden Ergebnisse erinnerten den britischen Entertainer James Corden, der auch im US-Fernsehen erfolgreich ist, an das Brexit-Votum in seiner Heimat. "Brexit feelings", schrieb er. Seine Landsfrau Lily Allen antwortete: "Canada feelings".
Brexit feelings.
— James Corden (@JKCorden) 9. November 2016
Trump hatte prominente Unterstützung unter anderem von Wrestling-Ikone Hulk Hogan bekommen. "Ich bete für ein hoch erwünschtes Wunder heute Nacht", schrieb Hogan. Über ein anderes Wahlergebnis freute sich indes Rapper Snoop Dogg: "Wir haben in Kalifornien gerade Marihuana legalisiert." Dazu schrieb er als Hashtag: "Raucht jeden Tag Weed." (dpa)