Sefcovic will 2019 Kommissionspräsident werden

Bei den Grünen meldeten sich gleich vier Bewerber um die Spitzenkandidatur, darunter die belgische Senatorin Petra De Sutter (Groen).

Chancen auf eine mögliche Nachfolge von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker können sich vor allem die Spitzenkandidaten der größten Fraktionen im Europaparlament ausrechnen, also Christ- und Sozialdemokraten. Beide Lager bestimmen aber erst im Spätherbst, wer sie in den schwierigen Wahlkampf führen soll. Vorher werden weitere Bewerbungen erwartet. Weber gilt in der EVP als aussichtsreich, während Sefcovic eher Außenseiterchancen zu haben scheint.

„Ich will ein Gefühl der Stabilität und Sicherheit sowie ein Gefühl der Zugehörigkeit zu unserem gemeinsamen europäischen Projekt stärken“, sagte Sefcovic in seiner Bewerbungsrede am Montag. Als Sozialdemokrat wolle er die Spaltung zwischen Arm und Reich, aber auch zwischen Ost und West überwinden und Brücken bauen. Dabei setze er auf eine starke Industriepolitik und innovative Forschung, um moderne Unternehmen und gute Jobs zu erhalten. „Alles in allem sehe ich unser Europa als zuversichtlich und stolz, intelligent und grün, sozial gerecht und solidarisch“, sagte Sefcovic. (dpa)