Außenminister Lawrow fordert Aufklärung nach dem Tod eines OSZE-Beobachters

Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow. | Ivan Sekretarev/AP/dpa

Sie seien einer Meinung, dass dieser Vorfall nicht für politische Zwecke missbraucht werden dürfe, sagte Lawrow bei einem Treffen mit der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini am Montag in Moskau. Am Sonntag war erstmals ein Mitarbeiter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) bei einer Minenexplosion im Donbass getötet worden.

Mogherini betonte russischen Agenturen zufolge, sie habe mit Lawrow über einen möglichen Aktionsplan im Ukraine-Konflikt gesprochen. Diese Frage sei nach dem tödlichen Vorfall vom Wochenende umso aktueller. Dennoch gebe es vor allem zur Ukraine weiter Meinungsverschiedenheiten zwischen der EU und Russland, sagte sie. „Unsere Zusammenarbeit ist nicht mehr die, die sie mal war“, meinte die Italienerin. „Es wäre unrealistisch zu sagen, dass wir im Moment strategische Partner sind.“ Aber sie wollten wieder dahin zurückkommen, sagte Mogherini. Lawrow sprach sich für regelmäßige Treffen aus. Es war Mogherinis erster Besuch in Russland seit ihrem Amtsantritt 2014 als EU-Außenbeauftragte. (dpa)