Die Diskussionen um die alten Gussleitungen in den Ortschaften laufen schon ewig und werden zwischen Opposition und Mehrheit teils sehr heftig und polemisch geführt. Nun ist man sich für einmal einig: Das Projekt zur Erneuerung der alten Gussleitungen wird von allen Seiten begrüßt. Einen Zeitplan gibt es noch nicht, ebensowenig eine Kostenschätzung. Nach dem vorliegenden Gemeinderatsbeschluss soll diese erstellt werden und als Grundlage für die weitere Planung dienen. Insgesamt sollen über 11.000 laufende Meter in 26 Straßen durch moderne Leitungen ersetzt werden. Die Oppositionsfraktion GfA hatte der Mehrheit im Rat stets vorgeworfen, die Gesundheit der Bevölkerung zu gefährden, da das Trinkwasser laut Analysen erhöhte Bleiwerte aufweisen würde. Inzwischen hat Regionalminister Carlo di Antonio sich auf Anfrage des ostbelgischen Gesundheitsministers Antonios Antoniadis sogar in die Debatte eingebracht und bescheinigt der Mehrheit in Bütgenbach die Auflagen der Verwaltung zu erfüllen und bei Problemen für schnelle Abhilfe zu sorgen. Die Wasserproben, die die Opposition auf eigene Faust zur Untermauerung ihrer Aussagen hatte entnehmen lassen, seien indes nicht repräsentativ und nicht durch ein anerkanntes Institut vorgenommen worden.
