Kritische Bilanz zu EU-Hilfen für Griechenland

Anfangs hätten Kapazität, Instrumente und politischer Wille gefehlt, die Lage zu meistern, später seien Entscheidungen oft „verzögert und suboptimal“ gewesen, erklärte der Franzose am Wochenende. „Acht Jahre Krise sind viel zu lang.“ Die Verantwortung trügen neben griechischen auch europäische Politiker.

An diesem Montag endet offiziell das Hilfsprogramm des Euro-Rettungsschirms ESM für Griechenland. Das Euro-Land will dann finanziell wieder auf eigenen Beinen stehen. Seit 2010 hatten die EU-Partner drei Kreditprogramme aufgelegt, um das überschuldete Euro-Land vor der Staatspleite zu bewahren. Insgesamt flossen nach ESM-Angaben 289 Milliarden Euro. Im Gegenzug musste Athen harte Reformen, Sozialkürzungen und Steuererhöhungen durchsetzen. Auch in den nächsten Jahren profitiert Griechenland noch von Erleichterungen bei den Hilfskrediten der Euro-Partner. (dpa)