Medien: Trump soll die Deutschen als "böse" bezeichnet haben

Wieder muss sich Donald Trump unbequeme Fragen zu Russland gefallen lassen. Bei einem Treffen mit Vertretern des Kreml soll er allzu freimütig über brisante Geheimdienstinformationen geplaudert haben. Er selbst stellt es ganz anders dar. | dpa

An dem Treffen am Donnerstag hatten zunächst nur EU-Ratspräsident Donald Tusk und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker teilgenommen, später wurde die Runde erweitert. Die Sprecher beider Präsidenten versicherten auf Anfrage, ihnen sei dieses Zitat des US-Präsidenten nicht bekannt.

Der „Spiegel“ zitierte Trump weiter laut Teilnehmern mit den Worten: „Schauen Sie sich die Millionen von Autos an, die sie in den USA verkaufen. Fürchterlich. Wir werden das stoppen.“ Ähnliche Aussagen hatte Trump bereits früher öffentlich gemacht, allerdings in weniger drastischen Worten.

Bei dem Treffen soll EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker die Deutschen gegen Trumps Schelte verteidigt haben. Freier Handel nutze allen, sagte der Kommissionschef demnach. Juncker habe sich um einen freundlichen Ton bemüht, sei in der Sache aber hart geblieben. (dpa)