Europäische Union will Leitlinien für Brexit-Gespräche beschließen

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EU-Ratspräsident Donald Tusk rief die Gipfelteilnehmer in seiner Einladung nochmals auf, am vorgeschlagenen Zwei-Phasen-Prinzip für die Verhandlungen eisern festzuhalten: Erst müssten zentrale Fragen des Austritts ausreichend geklärt sein, bevor die EU mit Großbritannien über die künftige Zusammenarbeit verhandele.

Die EU-Staaten sind sich einig: Es wird keinen britischen EU-Austritt zum Nulltarif geben. Die fälligen britischen Beiträge etwa für länger laufende EU-Programme und weitere Kosten des Austritts werden in Brüssel auf bis zu 60 Milliarden Euro geschätzt.

Neben den Kosten gehören die künftigen Rechte der EU-Bürger in Großbritannien zu den Kernfragen der bevorstehenden Verhandlungen. In Großbritannien leben derzeit etwa 3,2 Millionen Bürger aus anderen EU-Ländern.

Am Rande des Gipfeltreffens dürfte es auch um Grenzkontrollen zwischen Slowenien und Kroatien sowie das Verhältnis der EU zum Beitrittskandidaten Türkei gehen. (dpa)