Tomorrowland: 400.000 Ticketkäufer wurden polizeilich überprüft

In 38 Fällen hat die Polizei einen Festivalbesuch unterbunden. | dpa



Inzwischen haben mehrere Ticketkäufer Beschwerde bei der Datenschutzkommission eingereicht. Die Datenschützer bezweifeln, dass es für das flächendeckende Screening der Besucher – und auch Mitarbeiter – eine rechtliche Grundlage gibt. Wem der Zugang verweigert wurde, soll zudem den Grund dafür nicht erfahren haben.

Die Datenschutzkommission will die Angelegenheit am Mittwoch mit Polizei und Festivalveranstalter besprechen. Auch das Komitee P (Kontrollorgan der Polizei) wird anwesend sein.

Nach Angaben der Polizei war für das Vorabscreening der Ticketkäufer die Zustimmung des Bürgermeisters von Boom nötig. „Es werden schon länger Betonblöcke an den Eingängen zu großen Veranstaltungen platziert. In diesem Fall haben wir digitale Betonblöcke aufgestellt“, so ein Polizeisprecher.

Das Tomorrowland-Festival in Boom findet in diesem Jahr an den letzten beiden Juli-Wochenenden statt. (belga)