Fünf Flüchtlinge aus geschlossenem Asylzentrum geflüchtet, darunter ein Terrorverdächtiger

Aus diesem geschlossenen Asylzentrum konnten fünf Personen entkommen. | Photo News

Aus dem geschlossenen Asylzentrum in Steenokkerzeel sind in der Nacht von Freitag auf Samstag fünf illegale Flüchtlinge abgehauen. „Nach dem schweren Unwetter hatten wir Probleme mit der Stromversorgung“, erklärt der Bürgermeister von Steenokkerzeel, Kurt Ryon (N-VA). Die daraus entstandene Sicherheitslücke machten sich fünf Bewohner zunutze und flohen. Nach Angaben von Theo Francken (N-VA), Staatssekretärs für Asyl und Migration, pflegt einer der Flüchtigen Kontakte zu einem terroristischen Netzwerk.

Bei den Flüchtigen, deren Verschwinden schnell bemerkt worden sei, handelt es sich laut Francken um drei Marokkaner, einen Russen und einen Algerier. „Zwei sind für Drogendelikte bekannt und eine Person steht im Verdacht, Verbindungen zu einer Terrorvereinigung zu haben.“ Es werde mit Hochdruck nach ihnen gesucht – bislang ohne Erfolg.

Theo Francken möchte dem Asylzentrum demnächst einen Besuch abstatten. „Wir werden untersuchen, wie es zu diesem Zwischenfall kommen konnte und was wir tun müssen, um solche Vorfälle künftig zu verhindern.“ Er betont jedoch, dass außergewöhnliche Umstände zu dem Ausbruch geführt hätten: „Ganz Steenokkerzeel stand unter Wasser und wir hatten mit großen Schlammlawinen zu kämpfen.“