Armee wird teilweise privatisiert

Verteidigungsminister Steven Vandeput will die Armee verschlanken. | belga

Die Landesverteidigung wird einen Teil ihrer Aufgaben privatisieren. Dazu gehören die Bereiche Logistik, Informatik, Horeca, Bewachung und Unterhalt, schreiben die Tageszeitungen „La Dernière Heure“ und „Het Laatste Nieuws“.

Im nächsten Jahr würden bereits Pilotprojekte in Heverlee, Elsenborn sowie in der Brüsseler Militärschule gestartet. Sollten diese positiv verlaufen, seien längerfristige Verträge mit Privatfirmen denkbar, so die Blätter. Das Ziel sei es, 5.000 Jobs der Landesverteidigung nicht mehr durch Militärs zu besetzen. So passt die Maßnahme zur strategischen Vision, die Verteidigungsminister Steven Vandeput (N-VA) im vergangenen Sommer vorgestellt hat. Der Plan sieht vor, das belgische Militärkontingent von derzeit 32.000 auf nur noch 25.000 Vollzeitkräfte im Jahr 2030 zu verschlanken. (belga)