RateBeer hat sich mit dieser Bestenliste weltweit einen Namen gemacht. Der Einfluss dieses Portals ist entsprechend. In Belgien hatte das von den Mönchen der Abtei St. Sixtus gebraute Bier
Westvleteren bei vorausgegangenen Klassierungen die höchsten Wertungen erzielt, was dazu führte, dass vor allem amerikanische Käufer das Westvleteren bestürmten und dafür sorgten, dass es äußerst schwierig wurde, überhaupt noch dieses Bier zu erwischen. Dies sagt alles über die internationalen Auswirkungen der von RateBeer ermittelten Bestenliste. Dieses Ranking basiert auf Bewertungen von Internetnutzern. Es werden auf diese Weise sehr viele Stimmen eingeholt, um jeweils zum Jahresbeginn die Klassierungen nach verschiedenen Kriterien zu ermitteln. Die Ergebnisse können überraschen. So haben diesmal Gerstensäfte und Hersteller aus Deutschland etwa es nicht unter die besten der Welt geschafft, aber einige Auszeichnungen in anderen Kategorien geholt.
RateBeer ist eine Website, auf der Besucher Biere beschreiben und bewerten. Die Betreiber geben traditionell jeweils am Jahresanfang die Gerstensäfte bekannt, die im Vorjahr in der Gunst der Nutzer am besten abgeschnitten haben. Diese erhalten Gold-, Silber-, und Bronze-Awards („Best Beer Awards“) in Kategorien für Lager-, Stark- und Weizenbier, Pils, Porter, India Pale Ale, Double IPA, Stout, Fruchtbier und vieles mehr. Weitere Auszeichnungen gehen an die Brauereien selbst, die manchmal eine Vielfalt von Biersorten anbieten. . Diesmal wurden nach Angaben der Initiatoren mehr als 470.000 einzelne Bierkreationen von über 26.000 Herstellern rund um den Globus berücksichtigt.
Weltweite Basis
Sie sprechen deshalb vom größten Bierwettbewerb der Welt. Entsprechend wichtig sind die Auswirkungen der Klassierung. Einen Gesamtsieger, also das allerbeste Bier der Welt, haben die Macher von RateBeer diesmal nicht bekannt gegeben. Veröffentlicht wurde lediglich eine Liste mit den 100 erfolgreichsten Kreationen. Wie in den Jahren zuvor stehen darauf vor allem Gerstensäfte aus den USA, was nicht verwundert, schließlich ist anzunehmen, dass das Portal von RateBeer dort die meisten Besucher hat. Dennoch ist die internationale Aussagekraft wichtig, denn auch Biere aus Kanada, Belgien, Polen, den Niederlanden, Schweden, Italien, Spanien und England sind vorne mit dabei.
Unter den 100 Bestbieren weltweit sind folgende belgische Biere aufgelistet:
3 Fonteinen
Lambiek, Beersel
Cantillon
Lambiek und Kriek, Brüssel
St. Bernardus Abt 12
Struise, Oostvleteren
Westvleteren 12
Abtei Sint Sixtus,
Westvleteren
Für die 100 weltbesten Biere gibt es erstmals keine Klassierung von 1 bis 100.
Bier aus Deutschland taucht in der „Top 100“ nicht auf. In einzelnen Kategorien haben Gerstensäfte aus Deutschland aber Medaillen geholt: Der Celebrator Doppelbock der Brauerei Aying (Bayern) wurde mit Gold in der Kategorie „Bock, Strong Lager“ dekoriert und außerdem zum besten Bier aus Deutschland gekürt.
Weitere Goldmedaillen gingen an den Aventinus Weizen-Eisbock (Kategorie „Bock, Strong Lager) und den Weizenbock Tap 5 Meine Hopfen-Weisse (Rubrik „Wheat“) aus dem Weißen Brauhaus G. Schneider & Sohn mit Sitz im bayerischen Kelheim sowie das Hefeweißbier der Bayerischen Staatsbrauerei Weihenstephan („Wheat“). Auch mehrere Silber- und Bronzemedaillen gab es für Bier aus Deutschland.
Der Titel „Beste Brauerei der Welt“ geht in diesem Jahr an die Hill Farmstead Brewery in Greensboro im US-Bundesstaat Vermont. (hw)
