Jeder dritte Student schaut lieber ins Glas statt ins Buch

37 Prozent aller Studenten konsumieren zu viel Alkohol. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der KU Leuven. Vor fünf Jahren waren es noch 26 Prozent. Die Forscher haben dabei die Häufigkeit, das Verhalten gegenüber Alkohol und dessen Folgen auf das tägliche Leben und die Lebensgewohnheiten untersucht.

Bei problematischen Trinkern, so Ronny Bruffaerts vom Psychiatrischen Zentrum der Uni Leuven gegenüber dem Nieuwsblad, „hat der Alkohol einen wichtigen Einfluss auf ihr Leben. Sie schlafen weniger gut, verursachen Probleme, sind weniger häufig im Unterricht.“ Dennoch gebe es eine gewisse Toleranz der Gesellschaft gegenüber diesem Verhalten, so der Forscher.

Er möchte einen breit angelegten Präventionsplan auf den Weg bringen und hofft dafür auf die Unterstützung der betroffenen Städte, der Universitäten und Regierungen. „Wenn wir so weitermachen, gehen wir geradewegs auf größere Abhängigkeiteprobleme zu“, so Bruffaerts abschließend. (os)