St. Cäcilia Chor Hauset feierte drei Chorgeburtstage und drei Jubiläen

Paul Kockartz (links) wurde für 50 Jahre, Adelheid Esser (Mitte) für 35 Jahre und André Hinck (rechts) für 25 Jahre Mitgliedschaft im St. Cäcilia Chor Hauset geehrt. | Griseldis Cormann

Der St. Cäcilia Chor Hauset feierte am 12. November sein Patronatsfest. Nach der feierlichen Messe standen in der Gaststätte der Mehrzweckhalle drei Vereinsjubiläen im Mittelpunkt. Der Verein und die Deutschsprachige Gemeinschaft ehrten langjährige Mitglieder und Verantwortungsträger.

„Bevor wir unsere Jubilare ehren, kommen wir zuerst zu den Geburtstagen. Ich spreche von Chorgeburtstagen“, so Moderator Dany Rossa. Chorgeburtstag heißt so viel wie, da ist jemand, der sich für den Chor einsetzt.

Bereits seit vier Jahrzehnten tut dies Brigitte Hick-Parent, die seit dieser Zeit engagiert den Alt verteidigt. Jochen Kaub verfeinert bereits seit 30 Jahren den Bass. Doch auch die Begleitmusik muss immer wohl gestimmt sein. Diese Aufgabe liegt seit zwei Jahrzehnten in den Händen des Chorleiters Robert Paasch. Dafür bedankt sich der Chor und stellt sich zum Glückwunschständchen auf.

Vereint in der Sprache der Leidenschaft, wie es der deutsche Komponist Richard Wagner schon auf den Punkt gebracht hat, sollte dieses Ständchen auch für drei weitere Jubilare gelten. Einleitend erklärte Dany Rossa: „Ich habe mir im Vorhinein ein paar Gedanken gemacht: Welchen bekannten Charakteren entsprechen unsere Sängerin und die Sänger, die heute im Mittelpunkt stehen?“

Adelheid Esser, von allen nur „Addi“ genannt, sei wie Audrey Hepburn. Ihre besonnene und ruhige Art tue nicht nur ihrem Mann gut, mit dem sie seit einem halben Jahrhundert verheiratet ist, sondern auch dem Chor. Hier wirkt sie seit 35 Jahren als Mitglied mit. Eine zeitlang setzte sie ihre Arbeitskraft außerdem als Schriftführerin ein.

Paul Kockartz wurde für seine 50-jährige Mitgliedschaft und André Hinck für seine 25-jährige Mitgliedschaft vom Chor und von der Deutschsprachigen Gemeinschaft geehrt.

Letzterer war Kassierer: „André war immer sehr genau. So genau, dass sich die Revisoren freuten, seine Kasse zu überprüfen“, so Rossa. Außerhalb des Vorstands ist er als Tenor bekannt, dem die Genauigkeit am Herzen liegt: „Die Stimmbänder spielen ihm manchmal Streiche. Aber sachlich diskutieren kann er immer“, weiß Rossa und verglich ihn mit Louis De Funès.

Kultur- und Sportschöffe Joachim „Jockel“ Van Weersth fügte in Vertretung der Gemeinschaftsministerin Isabelle Weykmans hinzu: „Seine Tätigkeiten beschränken sich nicht auf den Chor, schließlich ist er auch Gründungsmitglied des FC Gut Schluck und Mitglied des Verkehrsvereins.“

Paul Kockartz, den Dany Rossa mit Richard Geere in Verbindung brachte, ist dagegen eher der Familienmensch. Mit seiner Bassstimme führte er von 1988 bis 2011 den Chor als Präsident. 23 Jahre lang bei einer Mitgliedschaft, die seit 1967 nie unterbrochen wurde: „Als er eingetreten ist, war ich gerade einmal ein Jahr alt“, so der Schöffe, der zum Abschluss des offiziellen Teils noch mal betonte: „Es freute mich besonders, zwei Ur-Hauseter mit der Kulturnadel der DG auszuzeichnen.“

Die Geschenke und Nadeln wurden den Jubilaren überreicht. Mit diversen Wunschliedern ließ der Chor sie hochleben. Marie-Louise (Loulou) Nieberding-Kockartz konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend sein. Sie kann eine 35-jährige Mitgliedschaft vorweisen und bekommt ihr Geschenk nachgereicht.