Kirchenchöre St. Cäcilia Lontzen und Herbesthal-Baum sangen für den guten Zweck

Carole Simons begleitete den Chor bei seinem Konzertauftritt in Moresnet-Kapelle am KeyboardFoto: Griseldis Cormann | 4

Die Palliativpflege ist eine wichtige, vor allem menschenwürdige Einrichtung. Um diese in Moresnet zu unterstützen lud der Kgl. Kirchenchor St. Cäcilia Lontzen mit den Sängern des Klosterchores Herbesthal-Baum am Sonntag, 28. Oktober, zum Benefizkonzert. Mehr als 200 Zuhörerinnen und Zuhörer besuchten das Konzert.

„Es kann jeden von uns treffen“, betonte Kirchenchor-Präsident Richard Rotheudt zum Schluss der zweistündigen Veranstaltung. „Der gesamte Erlös geht an die Palliativstation hier in Moresnet“, überzeugte er viele Gäste, die wohl alleine für den qualitativ hochwertigen Gesang schon bereit gewesen waren, ihren Beitrag zu leisten.

Warm sangen sich die Herren mit ihren fünf klassischen Kirchenliedern, darunter das „Vater Unser“ und die „Mutter Gottes von Moresnet“.

Eine Pause gönnten sie sich und übergaben an ihre Keyboarderin Carole Simons. Mit starker Opernstimme bot sie das „Panis angelicus“ und das „Ave Maria“ dar. In den richtigen Momenten erfolgte mit einer kräftigen Stimmeinlage das Erwachen und teilweise positive Erschrecken aus der gewohnten Melodie für das Publikum.

Carole Simons übernahm später wieder für zwei Stücke. Die Sopranistin sang „Maman la plus belle du monde“ und „Le Rossignol“. Für ihre beeindruckende Stimme, die zeigt, dass auch eine einzelne Stimme einen ganzen Raum erklingen lassen kann, erhielt sie Standing Ovations.

Die Chöre waren nun auf der Höhe ihrer Leistungsfähigkeit angekommen und erinnerten daran, dass jeder Mensch einzigartig ist und so sich selbst nichts auf seine eigenen Fähigkeiten einbilden solle. Hierbei schrieben sie das „Singa Jesu“ und das „Amen“ groß.

Der letzte Teil des Abends war von Moderne wie dem „Swinging Menuett“ und „Spiel mir eine alte Melodie“ sowie von Solo-Einlagen geprägt. Darunter fiel auch eines ihrer herausragenden Stücke, das „O happy Day“, das Dirigent Edgard Meyer mit einem Solo stets einleitete.

Zwei Zugaben durften nicht fehlen. Das Konzert, das tonal aufgenommen wurde, fand mit freundlicher Unterstützung der Firma Schweißtechnik Rotheudt Eupen statt.