IAWM und ZAWM St.Vith feierten ihr 25-jähriges Jubiläum in Form einer Zukunftskonferenz der dualen Ausbildung

Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen des IAWM und des ZAWM St.Vith wurde ebenfalls über die neuen Chancen und Herausforderungen der dualen Ausbildung debattiert und diskutiert. | privat

Gemeinsam mit Betriebsleitern, Unternehmern und Verantwortlichen aus Bildung und Politik feierten das IAWM und das ZAWM St.Vith am 15.Juni ihr 25-jähriges Jubiläum in Form einer Zukunftskonferenz.

Mit rund 170 Gästen wurde gemeinsam auf die lange Tradition der dualen Ausbildung in Ostbelgien geblickt, aber vor allem über neue Chancen und Herausforderungen debattiert und diskutiert.

Prof. Dr. Jutta Rump, Professorin für Betriebswirtschaftslehre und Personalmanagement, thematisierte in ihrem Impulsvortrag den Unterschied zwischen den Generationen. Von den sogenannten Baby Boomern bis hin zur Generation Z wurden Unterschiede aber auch Gemeinsamkeiten beleuchtet und festgehalten, dass „Lernen und Arbeiten Freude machen müssen und von Erfolgen gekrönt sein sollten. Nicht nur die Inhalte der dualen Ausbildung spielen eine Rolle, sondern auch das Setting“, so Rump.

Dr. Daniel Weinbrenner, Geschäftsführer der thg Consulting, referierte in seinem Vortrag über Führungskräfte und Führungsstil. Dabei fokussierte er die Themen Selbstreflexion und Kritikfähigkeit.

Aus seiner Sicht sollten Führungskräfte klare Aufträge vergeben, die Stärken des Einzelnen in den Fokus rücken, die Entwicklung der Mitarbeiter fördern und auf persönliche Hemmnisse eingehen. „Führung muss im Betrieb vorgelebt werden“, so Weinbrenner.

Zudem hatten alle Teilnehmer die Möglichkeit, in verschieden Workshops einen Einblick über aktuelle Themen rund um die duale Ausbildung zu erhalten. Dabei wurden u.a. die Schwerpunkte auf „Kompetenz- und Handlungsorientierung im Unterricht“, „Wie rekrutiere ich meinen zukünftigen Nachwuchs?“, „Problem Ausbildungsreife – Generation Z“ und die „Schnittstelle Betrieb – Berufsschule“ gesetzt.

Teilnehmer und Referenten erarbeiteten gemeinsam Fragen und diskutierten über Ausbildungsbedingungen, Fachkräftesicherung, Unterrichtskonzepte und Generationsunterschiede.

Am frühen Abend wurden die in den Workshops erarbeiteten Ergebnisse und Fragen in einer Talkrunde an Politik, Unternehmer und Verantwortliche für Aus- und Weiterbildung weitergeben.

Schlussendlich bestand bei allen Vertretern der verschiedenen Institutionen Konsens darüber, dass die duale Ausbildung in Ostbelgien ein Erfolgsmodell mit Zukunft ist und um zukunftsfähig zu bleiben, immer wieder auf gesellschaftliche und technische Veränderungen eingegangen werden muss.