Mit der verzauberten Ballettprinzessin zu spätem Weltruhm

Es ist der Ballettklassiker schlechthin und verkörpert alles, was das klassische Ballett berühmt gemacht hat: „Schwanensee“ hat in über hundert Jahren nichts von seiner Faszination eingebüßt. Nun ist es in einer atemberaubenden Inszenierung in der LanxessArena zu erleben, wo das Russische Nationalballett Moskau am Montag, 19. Februar, zu Gast ist.

Eine märchenhafte Handlung, eine opulente Ausstattung, atemberaubende Tänze  – und die unsterbliche Musik von Pjotr I. Tschaikowsky. Das sind die vier Säulen, auf denen der ungebrochene Erfolg dieses Bühnenspiels fußt. Zu Recht heißt es seit über einem Jahrhundert: Mit der Musik zu „Schwanensee“ hat der Komponist seine russische Seele offenbart.

Und dabei hatte „Schwanensee“ bei seiner Premiere im Jahre 1877 böse gefloppt, vor allem aufgrund technischer und tänzerischer Mängel. Erst die Inszenierung im Jahre 1895 in Sankt-Petersburg brachte den Durchbruch – vor allem dank der Glanzleistung der Choreografen Marius Petipa und Lew Iwanow. Bedauerlicherweise erst zwei Jahre nach dem Tod seines musikalischen Schöpfers, der somit den Start zu einer weltumspannenden Popularität seines Werks nicht mehr erlebte. Übrigens dient bis heute die Interpretation von 1895, bei der zweiunddreißig Tänzerinnen erstmals in strahlend weißen Tutus als Schwäne auftraten, als Grundlage für „Schwanensee“-Inszenierungen.

Es gilt fürs Ballett überhaupt und für „Schwanensee“ im Besonderen: Liebe und Sehnsucht, Einsamkeit und Eifersucht, Schmerz und Glück – „Schwanensee“ ist Gefühlsausdruck ohne Worte. Musik und Tanz vereinigen sich hier zu einer neuen Sprache, die unmittelbar anspricht. „Wenn ich mit Worten ausdrücken könnte, was ich verspüre, bräuchte ich nicht zu tanzen“, hat es die berühmte Margot Fonteyn in wenigen Worten zusammengefasst.

Die Geschichte von der verzauberten Schwanenprinzessin, die nur wahre Liebe aus dem Bann des bösen Zauberers erlösen kann, ist auf der ganzen Erde bekannt: Im Ballett „Schwanensee“ finden sich bekannte Motive aus vielen Märchen. Die weißen Schwäne und ihre zerbrechliche Königin Odette, die mit ihrem ätherischen Zauber den unglücklichen Prinzen betört, oder die festlichen Ballszenen, in denen ein ganzer Hofstaat wie im Rausch der verführerischen Odile verfällt – all das gehört zum Mythos „Schwanensee“.

Das Russische Nationalballett Moskau, gegründet in den späten achtziger Jahren, zur Zeit der Perestroika als erste unabhängige Kompanie Russlands, zählt aktuell zu den besten Ensembles, die die russische Balletttradition exportieren. Wozu es namentlich in der FAZ hieß: „Voller Schönheit und Eleganz konnte das Russische Nationalballett aus Moskau in jeder Choreografie ein einzigartiges Balletterlebnis vermitteln!“

Zu Gast bei „Schwanensee“ in Köln am 19. Februar, können auch sechs GE-Leser sein. In bewährtem Partnership mit dem Management der LanxessArena und nemo.presse verlosen wir drei mal zwei Tickets im Wert von 67,50 €. Voraussetzung ist die richtige Antwort auf folgende Frage: In welchem legendären Theater in Sankt-Petersburg erlebte „Schwanensee“ im Jahre 1895 seinen Durchbruch?

Antworten unter Stichwort „Schwanensee“ bis Donnerstag, 1. Februar, per Mail an gewinnspiele@grenzecho.be oder per Post an GrenzEcho, Marktplatz 8, 4700 Eupen (bitte unbedingt einen telefonischen Kontakt angeben).

Gewonnen haben Isabella Kohn, Ferdinand Hick und Anja Pitz.