Magie und Musik schreiben „Capriolen des Lebens“

Groß geworden sind sie in den frühen siebziger Jahren auf der Karnevalsbühne, doch längst sind die Höhner zu anderen (räumlichen) Horizonten aufgebrochen, so  Philharmonie, Arena, Fernsehen… Seit siebzehn Jahren zählt auch die Manege zu den privilegierten Spielstätten der Kölner Kultband. Mit „(Rhein)land des Lächelns“ startete die Gruppe ihre Zirkuskarriere, an die Hand genommen von keinem Geringeren als Bernhard Paul, Begründer und Direktor des Circus Roncalli.

Eine künstlerische Partnerschaft, die in der Zwischenzeit sechs grandiose Shows generiert hat, in der atemberaubende Akrobatik und kölsche Tön auf geniale Weise zusammenfinden. „Ein Symbol für das Gleichgewicht zwischen den Elementen“ bezeichnet Hannes Schöner das Spektakel, das die Höhner und Circus Roncalli mit „Funambola“ überschrieben haben. Ein Begriff, der im Italienischen für Seiltanz steht und u.a. die Sprachwurzel für das französische Wort „Funambule“ bildet.

Neu ist die Show keineswegs, bereits im Vorjahr gingen die bewährten Partner mit dem Programm auf Tour. Doch nach vier Jahren Unterbrechung (damals „Sternzeiten“) sind die renommierten Kölner „Kunstbetriebe“ nunmehr wieder in ihrer Heimatstadt zu sehen und zu hören. Und zwar an neuem Standort – an der DesignPost (Brügelmannstraße), direkt gegenüber der Messe, wo im Zeltpalast heute Premiere ist und wo die Show bis Ende Mai gastiert.

Und das Schöne an der künstlerischen Liaison… – hier agieren zwei Partner auf Augenhöhe. „Circus Roncalli engagiert die Artisten, deren Auftritte sich am ehesten auf das Thema zugeschnitten sind, so  vereinen lasse“, so der Direktor. Die Höhner schauen sich die Nummern an und suchen in ihrem Fundus nach der passenden Musik, durchweg natürlich eingängige Hits oder zumindest Titel jüngeren Datums. „Doch es kommt durchaus vor, dass wir bewusst und gerne auf einen weniger bekannten Song aus alten Zeiten zurückgreifen, der in der Manege ein willkommenes Revival erlebt“, so Hannes Schöner. Und Henning Krautmacher ergänzt: „Gerade die Koproduktion mit Circus Roncalli erlaubt uns den Rückgriff auf Lieder, die zwischendurch vielleicht ein Schattendasein führten.“

Jedoch müssen die Songs vielfach für den Einsatz in der Manege überarbeitet werden, „jedenfalls ist es unerlässlich, dass die Band ihren Rhythmus den Abläufen der Artisten unterordnet“, so Jens Streifling. Aber gerade die thematischen Leitlinien von Zirkus Roncalli, heißt: Fantasie, Poesie, Traum und Magie, werden da schnell zur Quelle musikalischer Inspiration. Mitunter gebe es nur eine Schwierigkeit: „Artisten sind Gewohnheitsmenschen. Die reisen oft an mit einer Musik, zu der schon Großvater und Vater in der Manege gestanden haben. Die müssen wir dann halt zu eines Neuem bewegen“, umreißt Henning Krautmacher die (kleinen) Tücken der Zusammenarbeit, „die wir aber immer couragiert angehen und erfolgreich meistern“.

Wie gesagt, den Anfang machte „(Rhein)land des Lächelns“, gefolgt von „Minsche – Fiere – Emotionen“, „SingSalaBim“, „Salto Globale“, „Sternzeiten“ und nun „Funambola“. Zu „Capriolen des Lebens“ (so der Untertitel) steuern erneut Artisten aus aller Welt ihre magischen Momente bei – bei Seiltanz (liegt auf der Hand…), Flying Pole, Crazy Flight, Balance, Einrad, Russische Schaukel, Zauberei und, nicht zu vergessen, Komik.

Zu Gast bei „Höhner Rockin´ Roncalli Show“ in Köln am Donnerstag, 25. Mai, um 16 Uhr können auch zehn GE-Leser sein. In Partnership mit dem Management von MeyerKonzerte verlosen wir fünf mal zwei Karten im Wert von 51,90 €. In welcher europäischen Metropole gründete Bernhard Paul im Jahre 1975 seinen Circus Roncalli?

Antworten unter Stichwort „Zirkus“ bis Diensta, 16. Mai, per Mail an gewinnspiele@grenzecho.be oder per Post an GrenzEcho, Marktplatz 8, 4700 Eupen oder (bitte unbedingt einen telefonischen Kontakt angeben).

Gewinner:

Wollgarten    Manfred

Falter    Colette

Mösch    Ute

Marx    Irma

Fank    Rosemarie