Es ist nicht das erste Mal, dass Carl Schumacher aus Bütgenbach Äpfel mit Birnen vergleicht. In der Debatte um die Sicherheit belgischer AKWs würfelt er allerdings verschiedene Themen durcheinander und fällt mehr durch seine Ressentiments gegenüber Deutschland auf, als durch Sachlichkeit und Wissen!
Wenn Europa aber jemals vernünftig funktionieren soll, dann darf grenzüberschreitende, sachliche Kritik nicht einfach verwässert werden. Unmut gegenüber der belgischen Kernenergie-Politik fällt nicht vom Himmel, sondern wurde und wird von einer breiten Anti-Atomkraft-Bewegung aus Deutschland, Holland und Belgien getragen! Die in Deutschland gut strukturierte Demonstrationskultur hat dafür gesorgt, dass das Thema maroder und gefährlicher AKWs im „verschlafenen Belgien“ immer wieder an die Öffentlichkeit gelangt! Unsere Freunde aus Aachen haben dabei sehr wertvolle Arbeit geleistet, ohne die manche Lüge der Atomlobby nicht ans Tageslicht gekommen wäre!
Der Gipfel ist aber, dass Schumacher tatsächlich meint, belgische AKWs würden „seit Jahrzehnten ohne Zwischenfall ihren Dienst versehen.“ Wo lebt der Mann eigentlich? Es ist wohl sein Unvermögen, nicht im Geringsten zu begreifen, welche Gefahren von „unseren“ AKWs tatsächlich ausgehen! Pure Verdrängung also. Denn die zahlreichen, wöchentlichen Pannen in Tihange und Doel und das ständige „Rauf- und Runterfahren …“ beweisen ja gerade die permanent zunehmende Gefahr eines atomaren Unfalls! Der Kampf gegen diese perspektivlose, unverantwortliche Atompolitik geht – grenzüberschreitend – weiter!!!
