Prozentrechnung für rekordverdächtige Reformen

109 zusätzliche Betreuungsplätze in der Kinderbetreuung: Davon werden rein statistisch zwei Plätze (gerundet) für hochbegabte Kids bereitgestellt. Ist die Regierung mit ihrer Kindergartentruppe einschließlich Kaleido darauf eingestellt?

Es ist immer wieder deprimierend, bei Google „Hochbegabung“ und „Ostbelgien“ einzugeben. So richtig viel hat sich in den letzten Jahren wohl doch nicht getan. Nicht offiziell. Immerhin beginnt beim Patientenrat und -treff am Donnerstag, dem 21. September, um 19 Uhr wieder die Austauschgruppe für Eltern und Lehrer von hochbegabten Kids.

Schade, dass man niemanden die Hochbegabung an der Nasenspitze ansehen kann. Es wäre dann so einfach, die Eltern und Erzieher genau dieser Kinder anzusprechen und bei Bedarf zur Austauschgruppe des Patientenrates einzuladen. Hilfreich für die Wahrung der „mentalen Gesundheit“, ebenfalls Gegenstand der Reformen, wäre eine frühzeitige Förderung und Forderung der hochbegabten Kinder allemal.

In der DGhK-Gruppe, Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind, in Aachen tauchen immer wieder Personen aus Ostbelgien auf, die dort den Austausch suchen. Also, Herr Paasch oder wer auch immer in Ostbelgien inzwischen zuständig ist, bitte behalten Sie die zwei Prozent hochbegabten Kids von den 109 zusätzlichen Betreuungsplätzen im Blick, genau wie die anderen Personen, die mit diesem heiklen (?) Thema zu tun haben. Hochbegabung ist inzwischen sehr gut erforscht, und es sollte kein Problem sein, sowohl Kindern als auch Erwachsenen entsprechende Erkenntnisangebote zur Verfügung zu stellen. Vielen Dank! Mit freundlichen Grüßen und der herzlichen Bitte, das Thema aufzugreifen.