Interview mit einem Kommunisten



1. Jürgen Trittin war 2004 der Politiker, der die alternativen Energien den Bundesdeutschen damit schmackhaft machte, dass „die Energiewende nicht mehr kosten würde als eine Eiskugel im Monat pro Haushalt.“ Diese (misslungene) Energiewende kostet jeden Haushalt jetzt schon 240 €/Jahr mehr als versprochen. Mit seiner „Eiskugel“ hatte sich Herr Trittin wohl ‚versprochen‘. Warum hat Herr Schmitz dies nicht nachgefragt?

2. Bei fast jedem rechtspopulistischen Politiker wird in der Presse ein Bezug zum Rechtsradikalismus gemacht. Gut so! Aber warum wird dies bei linken und grünen Polit-Heinis unterlassen? Jürgen Trittin war bis 1980 in kommunistischen Organisationen tätig, bevor er grün wurde. Warum fragt Herr Schmitz nicht nach, warum sich ein Marxist wie Trittin so wohl fühlt bei den Grünen?

3. Trittin bezeichnet Tihange ebenfalls als „Schrottreaktor“. Da Trittin scheinbar ‚gute Kenntnisse‘ in Technik und Energie hat, hätte Herr Schmitz nachfragen sollen über die Probleme, die die Installation von Photovoltaik und Windstrom fürs öffentliche Netz bedeutet.

4. Fazit: Wie unkritisch sind manche Journalisten eigentlich bei politisch korrekten Politikern? In jeder Kirchenzeitung wird der Klerus stärker hinterfragt. Vielleicht sollte man das nächste Mal einen Aufruf bei den Lesern machen, was Politiker gefragt werden sollten.

Guido Scholzen. Schönberg