AdR-Präsident

Die Leistungen von K.H. Lambertz in der Politik sind beachtlich. Sein unentwegtes und unerschrockenes Bemühen, den Ostbelgiern zu einer Identität zu verhelfen, ist unverkennbar.

Als Sozialist hat man es in den Ostkantonen sicher nicht leicht, aber er hat es geschafft, seiner Partei ein festes Statut in der Parteienlandschaft zu geben. Davon konnte man zu Beginn der Konstituierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft (DG = seine Firmierung) nicht ausgehen.

Nun als AdR-Präsident (man beachte die Abkürzung, zudem noch europäische Regionen) verliert er sich in Worthüllen und und Verallgemeinerungen („mitnehmen, von unten nach oben, spannende und schicksalshafte 350 Gespräche und Konferenzen, beratende Funktion, zunächst einmal zuhören, näher an die Menschen heranrücken“). Er verweist auf seinen Terminkalender, um die Wichtigkeit hervorzuheben, ohne aber Inhalte oder Visionen zu vermitteln. Ich bin an das Peter-Prinzip (Buch von Laurenz J. Peter 1969) erinnert: „ … bis zur Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen…“.

Vieles ist Selbstrechtfertigung, wobei es ihm trotz seiner vorhandenen sprachlichen Kompetenz nicht gelingt, die Unergiebigkeit seines Tuns zu relativieren. Er tut sich damit selbst keinen Gefallen.