Ukraine meldet Drohnenangriffe – auch Raketeneinschläge nahe Kiew

<p>Ein Bauer betrachtet die Ruinen seines Hofes nach einem russischen Raketenangriff.</p>
Ein Bauer betrachtet die Ruinen seines Hofes nach einem russischen Raketenangriff. | Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa

Die Luftstreitkräfte machten keine Angaben zu den nicht abgeschossenen Drohnen. Teils meldeten Regionen der Ukraine Einschläge. So trafen etwa im Gebiet Dnipropetrowsk nach Behördenhaben zwei Drohnen ein Gebäude, es kam zu einem Brand und Zerstörungen, hieß es. Auch die Hauptstadt Kiew meldete Drohnenangriffe, die abgewehrt worden seien.

Am Morgen teilte Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko mit, dass nahe der Hauptstadt Explosionen zu hören gewesen seien. Die Flugabwehr sei aktiv, teilte er in seinem Telegram-Kanal mit. Er rief die Menschen auf, Schutz in Bunkern zu suchen. Verletzte gab es nach ersten Erkenntnissen nicht. Medien hatten berichtet, dass der Luftalarm erst nach den Explosionsgeräuschen eingesetzt habe.

Der Sprecher der ukrainischen Luftwaffe, Jurij Ihnat, erklärte später, dass es sich um ballistische Raketen gehandelt habe, die wegen ihrer Schnelligkeit schwerer vom Radar zu orten seien. Nach ersten Erkenntnissen schlugen zwei Raketen vom Typ Iskander in ein Feld ein. Durch die Druckwelle der Detonation seien fünf Häuser beschädigt worden, teilten die Behörden mit. Es sei der erste Angriff dieser Art seit mehr als 50 Tagen gewesen, hieß es.

Russland attackiert die Ukraine seit mehr als 20 Monaten in seinem Angriffskrieg aus der Luft mit Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern. Vielerorts funktioniert die Flugabwehr dank westlicher Verteidigungssysteme. Trotzdem kommt es bisweilen zu Einschlägen. Die Zerstörungen sind teils massiv. Immer wieder werden dabei Menschen getötet oder verletzt. (dpa/lsk)

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