Keine 500 Flüchtlinge nach Stadtkyll - Land lässt Pläne fallen

<p>Keine 500 Flüchtlinge nach Stadtkyll - Land lässt Pläne fallen</p>
Illustrationsbild: dpa

Auch wenn eine offizielle Bestätigung noch ausstand, begrüßte Weber die Entscheidung aus Mainz: „Der Standort Stadtkyll ist schlicht und einfach nicht für die Unterbringung geeignet. Rheinland-Pfalz will den geflüchteten Menschen helfen. Es bringt aber nichts, die betroffenen Kommunen zu überlasten“, sagte der Politiker dem „Trierischen Volksfreund“.

Im Vorfeld waren Vertreter des Ministeriums und der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) aus Trier nach Stadtkyll eingeladen worden, damit diese sich ein Bild von den Gegebenheiten machen konnten.

In der Verbandsgemeinde Gerolstein und besonders in Stadtkyll sorge die Nachricht für Aufatmen. So zitiert die Zeitung den Stadtkyller Ortsbürgermeister Harald Schmitz: „Ich bin froh für Stadtkyll, unsere Umgebung und den Tourismus.“ Wichtig sei gewesen, „ruhig und sachlich“ zu argumentieren.

Die Ortsgemeinde Stadtkyll und die Verbandsgemeinde Gerolstein hatten vor allem mit zwei Gründen gegen die Unterbringung einer so großen Zahl von Menschen argumentiert: die Lage des Hotels mitten im Dorf und der traditionell starke Tourismus mit mehreren Hunderttausend Übernachtungen im Jahr.

Auch die Spitzen der Fraktionen des Verbandsgemeinderats Gerolstein standen den Plänen vor allem wegen der Dimension – 500 Flüchtlinge in einem Ort von gerade einmal 1.500 Einwohnern – kritisch bis ablehnend gegenüber. (red/arco)

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